Illegale Einreise:Warten auf die Unsichtbaren

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Schleierfahndung entlang der deutsch-österreichischen Grenze, das bedeutet derzeit vor allem warten. Doch wenn es nötig ist, muss es schnell gehen. (Foto: Matthias Köpf)

An der deutsch-österreichischen Grenze sind Bayerns Schleierfahnder auf der Suche nach Schleusern und Migranten. Ihre Zahl ist stark gestiegen. Dennoch brauchen die Polizisten vor allem Geduld.

Von Matthias Köpf, Freilassing

Sie warten. Längst ist es dunkel. Der Berufsverkehr ist durch, nur einzelne Autos fahren noch hinüber, quer durch den Lichtkegel der Scheinwerfer. Herüber sind es auch nicht mehr viele. Der Motor läuft, aber das orange Dreieck am Navi verharrt schräg neben der schmalen Linie. "Salzburger Str." steht dabei, die dickere Linie quer dazu ist die B 20. Dazwischen geschwungene Auffahrten, sonst ist auch am Navi alles schwarz. Dann ein weißer Transporter. "Der", sagt Andreas Witzleben. Er diktiert das Kennzeichen, Andreas Haiker tippt es in den Laptop. Das Ergebnis wartet Witzleben aber gar nicht mehr ab.

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