PCR-Schnelltests:Das super Geschäft mit dem "super Gerät"

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Ein gewohnter Anblick: Der Abstrich für PCR-Tests mit einem Stäbchen gehört schon lange zur Corona-Routine. (Foto: Christian Charisius/dpa)

Am Anfang der Pandemie unterstützte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ein Projekt zu PCR-Schnelltests. Das entpuppte sich als Flop, allerdings nicht für alle Beteiligten. Eine Rekonstruktion, die Fragen aufwirft.

Von Andreas Glas, Johann Osel und Klaus Ott, München

Einfach mal zehn Minuten mit Markus Söder telefonieren. Das würden wohl viele Leute gerne tun, die sich über Behörden ärgern - in der Hoffnung, der Ministerpräsident könne helfen. Genau das hatte mitten in der Corona-Pandemie der Chef einer Firma aus Martinsried bei München vor, der auf ein schnelles Geschäft mit Schnelltests hoffte. Und der auf einen internationalen Investor hoffte, der mehr als 100 Millionen Euro in sein Unternehmen namens GNA Biosolutions stecken würde. Wenn nur endlich die zuständige Bundesbehörde einem von GNA entwickelten Corona-Schnelltest die notwendige Zulassung erteilen würde, um das vermeintliche Wundermittel auf den Markt bringen zu können.

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