Mobilität:Batteriezug-Projekt soll trotz technischer Probleme fortgesetzt werden

Der Batteriezug des Herstellers Alstom. (Foto: Nicolas Armer/dpa)

Trotz technischer Probleme sieht das Verkehrsministerium den Probebetrieb als Erfolg - und plant eine Fortsetzung.

Fast drei Monate lang fuhr er an den Wochenenden durchs Fränkische Seenland - sofern Batterieprobleme ihn nicht zum Stehen zwangen: Der erste bayerische Probebetrieb eines Akku-Zugs zwischen Gunzenhausen und Pleinfeld ist trotz technischer Probleme abgeschlossen. Nun ist eine Fortsetzung geplant. Die Fahrgäste hätten sich über einen "spurtstarken Zug" und die Anwohner über einen "leisen und CO₂-freien Betrieb" gefreut, teilte Minister Christian Bernreiter (CSU) am Montag mit. "Der Akku-Zug hat also viel Potenzial."

Noch verkehren auf Strecken ohne durchgehende Oberleitung Dieselzüge. Als klimaschonende Alternative gelten daher unter anderem Züge mit Batterieantrieb. In Kooperation mit der Deutschen Bahn kam bei dem bayerischen Pilotprojekt ein Triebwagen des Herstellers Alstom zum Einsatz. Diesen will das Verkehrsministerium weiter im mittelfränkischen Dieselnetz testen, sobald die Traktionsbatterien repariert seien. "Es macht Sinn, auch zusätzliche Erfahrungswerte für den Akkubetrieb in den heißen Sommermonaten zu sammeln", sagte Bernreiter. Inwiefern das möglich sei, werde noch zwischen dem Freistaat, der DB Regio und Alstom abgestimmt.

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