Energiewende:"Söders CSU ist und bleibt in der Energiepolitik ein Drückeberger-Verein"

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Die CSU will in Bayern mehr Windräder zulassen - wie viele genau und wann und wo, das steht aber nicht fest. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

"Energiekonzept mit Zukunft für Bayern" lautet der Titel des Beschlusses, mit dem die CSU Ausnahmen von der umstrittenen Abstandsregel 10H zulassen will. Selbst Experten rätseln, was er für den Ausbau der Windkraft bringt.

Von Andreas Glas und Christian Sebald, München

Die Sonne steht schon tief über dem Maximilianeum, als Markus Söder am Mittwochabend um die Ecke biegt. Fast fünf Stunden hat der Ministerpräsident mit der CSU-Fraktion um ein Windenergiekonzept gerungen, um 18:45 Uhr will er zeigen: Hier steht einer, der sich durchgesetzt hat, gegen alle Widerstände. Er sei "sehr froh", sagt Söder, der offenbar gar nicht weiß, wohin mit den Superlativen: "großer Schritt nach vorne", "massive Bewegung", "haben wir gut gemacht". Dann diese Zahl: 800. So viele Windräder sollen in Bayern entstehen, deutlich mehr als die "500 plus x", die Söder noch im März angekündigt hat. Nun sagt er, sichtlich zufrieden: "Das X ist gut ausgefallen."

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