Geschichte - Augsburg:Bundespräsident bei Festakt in 100 Jahre alter Synagoge

Augsburg (dpa/lby) - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird am 28. Juni zum Festakt zum 100-jährigen Bestehen der Augsburger Synagoge kommen. Dies sagte am Mittwoch ein Sprecher der Israelitischen Kultusgemeinde Schwaben. Zunächst hatte die "Augsburger Allgemeine" über die Teilnahme des Bundespräsidenten berichtet.

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Augsburg (dpa/lby) - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird am 28. Juni zum Festakt zum 100-jährigen Bestehen der Augsburger Synagoge kommen. Dies sagte am Mittwoch ein Sprecher der Israelitischen Kultusgemeinde Schwaben. Zunächst hatte die "Augsburger Allgemeine" über die Teilnahme des Bundespräsidenten berichtet.

Das Staatsoberhaupt wird nicht der einzige Prominente bei dem Festakt in der Synagoge sein. Schon vor einiger Zeit hatte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sein Kommen zugesagt. Auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, und der Botschafter Israels, Yakov Hadas-Handelsman, werden erwartet.

Das am 4. April 1917 eingeweihte Gotteshaus ist eine der letzten großen Synagogen Deutschlands, die noch aus der Zeit vor dem Nazi-Terror stammt. Wie zahlreiche andere Synagogen wurde auch die Augsburger in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 von den Nazis angesteckt. Der NS-Gauleiter befahl allerdings auch, dass das Feuer wieder gelöscht wird. Denn in der Nähe der Synagoge gab es eine Tankstelle, die Nazis befürchteten eine Explosion. Heute befindet sich ein jüdisches Kulturmuseum in dem Gebäudekomplex.

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