Energiewende:Lindner darf nicht zum Totengräber der Industrie werden

Lesezeit: 2 min

Billigen Strom für die Industrie soll es ausdrücklich nur übergangsweise geben, bis genug günstige erneuerbare Energie zur Verfügung steht. (Foto: Henning Kaiser/dpa)

Der Finanzminister sollte sich einen Ruck geben: Deutschland braucht den Industriestrompreis. Ohne ihn werden massenhaft Jobs abwandern - und die Rechtspopulisten bekommen Aufwind.

Kommentar von Alexander Hagelüken

Seit Deutschland den Winter ohne Energiemangel überstanden hat, sind viele Bürger entspannt. Es geht also ohne Wladimir Putins Gas. Zu entspannt aber darf niemand sein, denn der russische Angriffskrieg wird die Energiepreise noch jahrelang hochtreiben. Die Bundesregierung sollte daher übergangsweise Strom für die Industrie verbilligen, damit nicht Hunderttausende Arbeitsplätze verloren gehen. Weil Wirtschaftsminister Robert Habeck seine Pläne abspeckt, wird daraus auch keine falsche Dauersubvention.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusBergbau
:Das große Graben

Kupfer, Zinn, Lithium: Deutschland ist bei vielen Rohstoffen abhängig vom Ausland. Damit soll bald Schluss sein, der Bergbau steht vor einem Comeback. Doch wo gegraben und gebohrt wird, da wird auch gestritten.

Von Jonas Junack

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: