Inflation:So teuer sind deutsche Lebensmittel im europäischen Vergleich

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Das sind die Preise für Pizza, Chips und Co. in Deutschland. In Belgien kann die Pizza wesentlich günstiger sein, dafür die Butter in Frankreich viel teurer. Alle Preise gelten für jeweils ein Kilo. (Foto: Hersteller; Collage: Jessy Asmus)

Deutschland galt mal als besonders günstig. Inzwischen steigen die Lebensmittelpreise im Jahresvergleich um fast 20 Prozent. Ist die Heimat von Lidl und Aldi zu einem Hochpreisland geworden?

Von Michael Kläsgen

Jeder sieht es, jeder spürt es. Die Preise für Lebensmittel in Deutschland steigen und steigen. Laut Statistischem Bundesamt kletterten sie im April noch einmal um 17,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Ein Plus von mehr als 20 Prozent von Monat zu Monat, so ging das seit September 2022. Jetzt fällt es etwas geringer aus. Die Zahlen zeigen vor allem eines: wie sich die Preise im Supermarkt abkoppeln von der durchschnittlichen Teuerungsrate. Ein Fakt, der seit Beginn des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine im Februar 2022 auffällt. Im März 2023 hat sich die Spanne sogar noch vergrößert. Die durchschnittliche Inflationsrate sinkt nun zum zweiten Mal hintereinander leicht, nach einer ersten Schätzung auf 7,2 Prozent im April. Die Teuerungsrate für Nahrungsmittel bleibt im Vergleich dazu mit 17,2 Prozent weiter sehr hoch.

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