Kriminalität:Der Kampf gegen Geldwäsche ist eine Verpflichtung für alle

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Frankfurt ist bereits Heimat der Europäischen Zentralbank mit ihrer Bankenaufsicht und der Europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa. 2025 kommt die Anti-Geldwäschebehörde Amla hinzu. (Foto: Boris Roessler/dpa)

Die Freude ist groß, die EU baut Frankfurt endgültig zur "Hauptstadt des Euro" aus. Zeit, dass auch Deutschland den Kampf gegen schmutziges Geld endlich wirklich ernst nimmt.

Kommentar von Meike Schreiber

Ein bisschen überraschend war es am Ende doch, dass ausgerechnet Frankfurt das Rennen um den Sitz der neuen europäischen Anti-Geldwäschebehörde gemacht hat. Schließlich war Deutschland noch nie ernsthaft ein Vorreiter im Kampf gegen schmutziges Geld. Schlimmer noch: Deutschland gilt in aller Welt sogar als einer der bevorzugten Rückzugsräume für kriminell erworbenes Geld - dank laxer Bargeldregeln und einer teils unzureichend ausgestatteten Strafverfolgung. Zuletzt war etwa herausgekommen, dass es einem kriminellen Clan gelungen war, einen Mitarbeiter der Bonner Anti-Geldwäschebehörde Financial Intelligence Unit (FIU) als Spitzel anzuwerben, der offenbar Zugang hatte zu sensiblen Informationen.

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