Gesundheit:Wie Aldi den Fitness-Markt aufmischt

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Unter der Marke "Aldi Sports" verkauft der Discounter Proteindrinks. Seit Dezember gibt es auch ein gleichnamiges Handyprogramm, über das die Kette Mitgliedschaften in Fitnessstudios vertreibt. (Foto: IMAGO/Marcel Mücke)

Der Discounter hat eine kostenlose Fitness-App gestartet und macht damit etablierten Anbietern Konkurrenz. Außerdem vermittelt die Supermarktkette günstige Mitgliedschaften in Studios. Dahinter steckt Kalkül.

Von Björn Finke, Düsseldorf

Kai Schmidhubers erste Erfahrung mit einem Fitnessstudio endete schmerzhaft. Der Aldi-Manager brach sich vor einigen Jahren den Mittelfußknochen, weil er ihn auf dem Laufband aus falschem Ehrgeiz überlastet hatte: "Ich wollte nicht eher vom Band gehen wie die Person auf dem Band neben mir", sagt der heute 42-Jährige. Auf Besuche in Muckibuden verzichtete Schmidhuber danach lange. Doch nun hat er wieder eine Mitgliedschaft abgeschlossen - natürlich über die "Aldi Sports"-App. Schließlich ist Schmidhuber bei der Supermarktkette Aldi Süd als geschäftsführender Direktor fürs Digitale zuständig. Und damit für dieses Handyprogramm, das seit Dezember auf dem Markt ist.

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