Der Handel mit Vintage-Mode wächst schneller als jede andere Sparte der Textilindustrie. Und natürlich lässt sich der Trend nirgendwo besser besichtigen als in New York, der Shopping-Hauptstadt der Welt.
Afrika
:Müll für die Welt
Auf einem Markt in Ghana sind Altkleider aus Europa, den USA oder China Fluch und Segen. Zehntausende arbeiten hier, aber „Fast Fashion“, einmal getragen, endet auch in Afrika immer öfter direkt im Müll und versaut als Mikroplastik die Umwelt.
Workshop zu Minimalismus
:So bringt man Leichtigkeit in den Kleiderschrank
Was soll ich nur anziehen? Trotz übervollem Kleiderschrank ist die Frage oft eine knifflige. Minimalismus-Expertin Theresa Ulrich erklärt, warum es beim Ausmisten wichtig ist, zuerst den eigenen Stil zu finden.
Nachhaltiges Wirtschaften
:Wie sich das Recht auf Reparatur schrittweise durchsetzt
Weniger Elektroschrott, mehr Langlebigkeit: Eine EU-Richtlinie schreibt vor, dass in den kommenden Jahren mehr Unternehmen Ersatzteile für ihre Geräte bereitstellen müssen. Das tun viele Anbieter jetzt schon. Der Aufwand ist enorm, aber er lohnt sich.
Konsum
:Was hinter dem erstaunlichen Secondhand-Boom steckt
Deutschland kauft immer mehr gebraucht, vom Chanel-T-Shirt bis zur Wärmepumpe. Schließlich ist das nicht nur günstiger, sondern auch nachhaltiger - glauben viele. Aber stimmt das wirklich?
Mode
:Für immer schön
Rahul Mishra ist der einzige indische Designer, der seine Kreationen bei der Pariser Haute-Couture-Schau zeigt. Im schnelllebigen Modegeschäft ist er eine Ausnahme – weil er mit seinen spektakulären Kleidern die Welt verbessern will.
SZ JetztMode
:Wie nachhaltig ist Secondhand wirklich?
Vintage-Läden und Flohmärkte liegen im Trend, viele wollen damit die Umwelt schonen. Expertin Burcu Gözet erklärt, warum das nicht immer gelingt, nach welchen Kriterien sie Kleidungsstücke auswählt und welche Stoffe sich gut recyceln lassen.
Nachhaltigkeit
:Früher Not - heute Kult: Eine Ebersberger Familie und ihr Faible für Upcycling
Hans Kanz stellte nach dem Zweiten Weltkrieg Schuhe her, aus Zeltplanen und Autoreifen. Seine Tochter Elisabeth Hamel führt dieses Erbe der Wiederverwertung weiter. Aus Milchtüten häkelt sie Taschen, aus alten Nylonstrümpfen macht sie Matten. "Wir schmeißen praktisch nichts weg", sagt sie.
Nachhaltige Mode
:Der Schuster, der sich auf Turnschuhe spezialisiert
Lange Zeit hat sich das Handwerk nicht mit diesen Schuhen befasst. Doch die Mode blieb und der Sinn für Nachhaltigkeit wächst. Besuch in einer Sneakers-Reparaturwerkstatt in Berlin.
SZ-Serie: Hippes von hier
:Detailreiche Streetwear
Im Mai hat der Modedesign-Student Oscar Thiemt den Webshop zu seiner ersten Kollektion gestartet. Der 22-jährige Ebersberger setzt nicht nur auf eine faire, nachhaltige und nationale Produktion, sondern verbindet seine Mode auch mit Fotografie und Malerei.
Green Fashion
:Lang lebe die Mode
Bis 2030 sollen die Textilerzeugnisse auf dem EU-Markt haltbar und recyclingfähig sein. Junge Labels zeigen in Paris heute schon Looks aus Stoffresten, Überhängen oder gebrauchten Kaffeekapseln. Doch der Weg zu einer nachhaltigen Branche ist noch weit.
Klimathon im Kreis Ebersberg
:"Wir haben über 16 Tonnen CO₂ eingespart"
Beim Klimathon ist Halbzeit. Organisatorin Lisa Rütgers berichtet, wo Ebersberg verglichen mit anderen Landkreisen liegt - und was Schweinehunde und Weltumfahrungen damit zu tun haben.
Münchner Modepreis
:"Upcycling hat sein staubiges Image verloren"
Die Arbeiten der nominierten Designerinnen sind derzeit in der Donisl-Passage zu sehen. Bei der Auszeichnung geht es um mehr als nur ums Preisgeld.
Haben und Sein
:Porsche, Preußen und Plastikflaschen
Anzüge auch recyceltem Plastik und Erinnerungen an Design-Ikonen wie den Porsche Targa oder das Preußische Hofzeremoniell: die Stilnews der Woche.
Nachhaltige Mode
:Feiner Flaum - fair gehandelt
Kaschmirwolle ist ein luxuriöser Stoff. Barbara Giandomenico, Verena Ebner von Eschenbach und Simone Goschler wollen das begehrte Exportgut aus der Mongolei sozial gerecht handeln. Doch das hat seinen Preis.
Klimaneutral und heimatverbunden
:Öko-Mode für Freising
Immanuel Schumm, 28, entwirft und verkauft unter dem Label "Est.724" nachhaltig produzierte Pullover und T-Shirts mit Bezug zur Domstadt. Das Logo ist ein Bär - und der Name spielt auf den Heiligen Korbinian an.
Mode aus München
:"Der Hunger nach etwas Speziellem ist da"
Viele kleine Modelabels haben die Pandemie genutzt, um sich neu zu erfinden. Vor allem grüne, fair produzierte Kreationen sind gefragt. Was die Designer antreibt und worauf die Käufer Wert legen.
Report
:Ende der Wegwerfkultur in der Modewelt
Sie produzieren Kleidung und schonen dabei die Umwelt. Und sie versprechen faire Löhne. In Deutschland hat sich eine Gründerszene für nachhaltige Mode etabliert.
Mode-App
:Kleider zu verleihen
Kaufen, tragen, wegwerfen - das muss nicht sein. Zwei Münchnerinnen haben eine App gestartet, über die Frauen sich bei anderen Nutzerinnen Outfits leihen können.
Kreativität
:"Der Mensch hat ein Gestaltungsbedürfnis"
Junge Modeschöpferinnen nutzen die Pandemie als Inspiration für mehr Nachhaltigkeit - und werden mit Ausweichmaterialien kreativ.
Nachhaltigkeit
:Prêt-à-changer
Stadt will Münchner Modepreis ökologischer gestalten
Nachhaltige Mode
:Banker wider Willen
Ulrich Müller arbeitete in der Finanzbranche und stieg aus. Heute verkauft er über sein Unternehmen Veganized nachhaltige Mode.
Nachhaltig Einkaufen
:26 empfehlenswerte Secondhand-Läden in München
Bücher, Klamotten oder Schallplatten - das alles kann man gebraucht kaufen, ist dabei nachhaltig und unterstützt manchmal noch soziale Projekte. 26 Läden, die rund um das Jahr zum Stöbern einladen.
SZ JetztUmwelt und Nachhaltigkeit
:So einfach kann man ethisch korrekt shoppen
Die vielen Siegel für faire, umweltschonende Mode können verwirren, das ist aber keine Ausrede. Denn es gibt ganz einfache Maßnahmen, die jeder ergreifen kann.
Nachhaltige Materialien
:Bambus ist keine gute Alternative zu Einwegplastik
Plastik ist böse, Einwegplastik erst recht. Deshalb jetzt zu Ersatzprodukten aus Bambus zu greifen, ist aber oft nicht viel besser.
SZ JetztUmweltbewusstsein
:Nachhaltige Mode ist der schlimmste Influencer-Trend
Denn auch ethischer Konsum bleibt: Konsum.
SZ JetztMode
:Die schwedische Fashion Week wird aus Umweltgründen abgesagt
Mit Nachhaltigkeit hat der Fast-Fashion-Zyklus nämlich nichts zu tun.
Marie Nasemann
:"Es ist unmöglich, immer alles richtig zu machen"
Marie Nasemann ist Schauspielerin, Model und Influencerin. Ein Gespräch über Konsum, Verschwendung, Instagram-Neid und die Frage, ob Nachhaltigkeit sexy sein muss.