DFB-Elf vor Spiel gegen Mexiko:Begegnung mit der eigenen Vergangenheit

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Spielt Leon Goretzka gegen Mexiko? Diese Frage interessiert nicht nur Leon Goretzka (links). Die Antwort kennt nur Bundestrainer Julian Nagelsmann. (Foto: Marc Schüler/Imago)

Wohin mit Kimmich und Goretzka, wohin mit Gnabry und Neuer? Die ersten Aufgaben hat der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann cool gelöst, doch die brisantesten Herausforderungen stehen ihm noch bevor.

Von Philipp Selldorf, Philadelphia

Nach Julian Nagelsmanns Rauswurf beim FC Bayern im späten März gab es vielerlei Spekulationen darüber, welche Spieler dem ehemaligen Trainer zugetan und welche ihm weniger gewogen waren. Angeblich hatte er ja die Kabine verloren. Die Berichterstattung handelte auch von Dingen, die in Nagelsmanns Umgebung Erstaunen hervorriefen: zum Beispiel, dass Spieler auf ihren Instagram-Konten ihr Bedauern über die Kündigung ausgedrückt haben sollen - obwohl sie nachweislich gar keine Instagram-Konten unterhalten. Andererseits wird von informierter Seite versichert, dass zum Ende hin sicherlich nicht mehr alle Profis den Trainer ins Herz geschlossen hatten, dass sich aber just jene Stars mit persönlichen Danksagungen gemeldet hätten, über die in der Kabinenforschung der Fachmedien behauptet wurde, sie gehörten zu den führenden Vertretern der Anti-Nagelsmann-Front in München-Harlaching. Was bei all den Erzählungen Dichtung und was Wahrheit ist, wussten am Ende womöglich nicht mal mehr die Beteiligten.

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Der neue Bundestrainer zeigt gleich in seinem ersten Spiel, dass er der Nationalelf helfen kann, ihr wahres Vermögen zu verwirklichen. Dabei hat er daran bis vor Kurzem noch selbst gezweifelt.

Kommentar von Philipp Selldorf

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