SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

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Das Parlament in Teheran. (Foto: dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Viktoria Bolmer

Der Tag kompakt

Anschläge erschüttern Teheran. Attentäter haben zwei Symbolorte der Islamischen Republik Iran attackiert. Drei Angreifer schossen im Parlament um sich, vier weitere Personen feuerten im Mausoleum von Ayatollah Ruhollah Chomeini Schüsse ab. Mindestens einer der Angreifer soll sich in die Luft gesprengt haben. Bislang kamen zwölf Menschen ums Leben, etwa 35 wurden verletzt. Dem staatlichen Sender Irib zufolge ist die Lage unter Kontrolle, alle Angreifer sind tot. Von Paul-Anton Krüger

Bundeswehr zieht nach Jordanien um. Die Bundesregierung hat den Abzug der Bundeswehr vom Luftwaffenstützpunkt Incirlik in der Türkei gebilligt. Die deutschen Tornados sollen nach Jordanien nahe der Südgrenze Syriens verlegt werden. Bislang unterstützte die Bundeswehr den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat von der Türkei aus. Zur Meldung. Glaubwürdiger wäre es gewesen, den Bundestag über den Abzug aus Incirlik entscheiden zu lassen, kommentiert Stefan Braun.

Verfassungsgericht kippt Brennelementesteuer. Von 2011 bis 2016 erhob der deutsche Staat eine Brennelementesteuer, die die Atomkonzerne zahlen mussten. Die Karlsruher Richter haben das rückwirkend für nichtig erklärt. Die Steuer sei nicht vereinbar mit dem Grundgesetz. Damit können die Atomkonzerne auf Rückerstattung von insgesamt mehr als sechs Milliarden Euro hoffen. Von Wolfgang Janisch

Christopher A. Wray soll neuer FBI-Chef werden. US-Präsident Donald Trump nominiert den Anwalt zum Nachfolger von James Comey, den Trump im Mai fristlos entlassen hate. Wray war früher Mitarbeiter im Justizministerium. Er soll das Amt inmitten politischer Turbulenzen übernehmen, das FBI ermittelt derzeit zu einer mutmaßlichen russischen Einmischung in den Präsidentschafts-Wahlkampf. Zu den Details

Militärflugzeug in Myanmar abgestürzt. Vor der Küste des südostasiatischen Landes Myanmar ist am Mittag (Ortszeit) eine Militärmaschine aus ungeklärter Ursache vom Radar verschwunden. An Bord sollen 104 Menschen gewesen sein. Ein Armeevertreter sagte wenig später, Teile des Flugzeugs seien etwa 200 Kilometer vor der Küste entdeckt worden. Zur Meldung

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Coldplay lässt 19-Jährigen bei Auftritt in München ans Klavier. Sicherheitsleute holen den Fan auf die Bühne, der setzt sich an die Tasten und legt mit Chris Martin los. Das Video wird für den 19-Jährigen zum "Adventure of a Lifetime". Mehr dazu

Rückkehr der Rassisten. Politiker sprechen wieder von Reproduktionsraten, vom IQ und kulturellem Suizid. Das ist pseudowissenschaftlich verschleierter Rassismus. Dabei ist die Idee von der Rasse gar nicht das Problem. Von Markus C. Schulte von Drach

Festival im Wohnmobil - ist das noch Rock 'n' Roll? Nach vier Tagen ist klar: Wer im bequemen Bett statt im Zelt schläft, ist erholter und kann vor der Bühne ausgelassener feiern. Er wird aber auch viel Geld los. Von Thomas Harloff

SZ-Leser diskutieren

Was hilft wirklich gegen steigende Mieten? "Den öffentlichen Nahverkehr in die Peripherie massiv ausbauen und dort Unternehmen- und Behördenansiedlungen forcieren", schlägt BTW92017 vor. Gleichstellungsbeauftragter hingegen legt den Fokus darauf zu "bauen, bauen, bauen" und völlig neue Flächen für Wohngebiete statt Gewerbegebiete zu erschließen. Autocrator nennt unter anderem folgende Stichpunkte: sozialer Wohnungsbau, drakonische Strafen bei Leerstand oder Andersnutzung (Tourismus-Vermietung), quadratmetergebundene echte Mietobergrenzen und Zerschlagung der Vermieter-Kartelle/Großkonzerne. Diskutieren Sie mit uns.

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