Ampelkoalition:An der Schmerzgrenze

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Lars Klingbeil hat alle Hände voll zu tun, die SPD gegen Angriffe der Koalitionspartner zu verteidigen. (Foto: Jörg Carstensen/dpa)

Die SPD ist "schwer irritiert" über die Angriffe von FDP und Grünen auf den Kanzler und Fraktionschef Mützenich in der Ukrainepolitik. Einige sehen die Koalition in akuter Gefahr. Helfen soll nun ein Wirtschaftsaufbruch - aber frisches Geld dafür ist kaum in Sicht.

Von Georg Ismar

Einmal muss sich Lars Klingbeil mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn putzen, es sind nicht die einfachsten Tage im Leben eines SPD-Parteivorsitzenden. Gerade haben sie sich oben im Willy-Brandt-Haus bei der Klausur des Vorstands mit dem Kanzler Mut zugesprochen, beschlossen, dass ein AfD-Verbotsverfahren nun eine Option ist und die schwächelnde Wirtschaft gestützt werden soll. Vor allem aber werden die Reihen um Kanzler Olaf Scholz und den Fraktionschef Rolf Mützenich geschlossen. Für einige in der SPD haben die Angriffe der Koalitionspartner eine Grenze erreicht.

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