"Taurus"-Leak im Bundestag:Verdacht auf Geheimnisverrat im Verteidigungsausschuss

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"Aus einer geheimen Sitzung Informationen preiszugeben ist ein No-Go", rügt Marie-Agnes Strack-Zimmermann. (Foto: Michael Kappeler/picture alliance/dpa)

Es geht um geheime Details aus einer Sitzung zum "Taurus"-Einsatz - die das Nein des Kanzlers zur Lieferung an die Ukraine stützen. Es wurde Anzeige erstattet, die Staatsanwaltschaft soll nun ermitteln.

Von Georg Ismar, Berlin

In der Sondersitzung des Verteidigungsausschusses zur möglichen Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine hat es offenkundig einen Geheimnisverrat gegeben. Konkret geht es um technische Details zur Zieldatenplanung der Marschflugkörper mit 500 Kilometern Reichweite und detaillierten Ausführungen dazu von Bundeswehr-Generalinspekteur Carsten Breuer im geheimen Teil der Sitzung vom 11. März.

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