Krieg in der Ukraine:Wie Scholz doch noch von der "Taurus"-Lieferung überzeugt werden soll

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Dissens in der Regierung: Während Annalena Baerbock die Möglichkeit einer "Taurus"-Lieferung nach Kiew auslotet, bleibt Kanzler Olaf Scholz bei seinem Nein. (Foto: Florian Gaertner/IMAGO)

Der Bundeskanzler würde die Debatte über die Lieferung von Marschflugkörpern an die Ukraine gern beenden. Doch seine Weigerung, das Land mit dem Waffensystem zu unterstützen, stößt auf Unverständnis - auch in den eigenen Reihen.

Von Daniel Brössler und Paul-Anton Krüger, Berlin

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wäre es natürlich am liebsten, wenn die Debatte endlich beendet würde. Als er am Montagabend während einer Pressekonferenz mit dem malaysischen Premierminister Anwar Ibrahim auf Taurus-Marschflugkörper angesprochen wurde, reagierte er wie gewohnt mit einem Verweis darauf, was Deutschland schon alles für die Ukraine tue. "Wir haben alles mobilisiert, damit die Ukraine von uns die notwendige Unterstützung bekommt - Munition, Artillerie, Panzer, Luftverteidigung verschiedenster Art, die auch hocheffizient ist und sehr geschätzt wird", sagte er. "Unsere Unterstützung ist verlässlich und kontinuierlich."

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SZ Plus"Taurus"-Debatte
:Nur nicht die Kontrolle verlieren

Der Kanzler hat sein Nein zu "Taurus"-Lieferungen an die Ukraine damit begründet, dass ihr Einsatz ohne Zutun deutscher Soldaten nicht möglich sei. Hat er die Öffentlichkeit in die Irre geführt? Das abgehörte Gespräch der Bundeswehr-Offiziere gibt darüber Aufschluss.

Von Paul-Anton Krüger

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