Die Bundeswehr hat nur noch zehn der Systeme zur Raketenabwehr - aber nach lauten Hilferufen aus Kiew geht man an die eigenen Reserven. Und der Kanzler erhöht den Druck auf die Partner.
MeinungSicherheitspolitik
:Ein Autoscooter namens "Taurus"
Die deutsche Debatte über den Marschflugkörper ähnelt dem Treiben auf einem Jahrmarkt. Rempeleien überlagern Sachfragen, Vertrauliches verbreitet sich quasi über Lautsprecher. Das erfreut nur einen.
Krieg in der Ukraine
:Wie Scholz doch noch von der "Taurus"-Lieferung überzeugt werden soll
Der Bundeskanzler würde die Debatte über die Lieferung von Marschflugkörpern an die Ukraine gern beenden. Doch seine Weigerung, das Land mit dem Waffensystem zu unterstützen, stößt auf Unverständnis - auch in den eigenen Reihen.
Außenpolitik und Ukraine
:Die Kunst des konstruktiven Gesprächs
Annalena Baerbock reist nach Paris, empfängt den Briten David Cameron und versucht auf Außenminister-Ebene zu schaffen, woran die Regierungschefs derzeit scheitern.
"Taurus"-Debatte
:Nur nicht die Kontrolle verlieren
Der Kanzler hat sein Nein zu "Taurus"-Lieferungen an die Ukraine damit begründet, dass ihr Einsatz ohne Zutun deutscher Soldaten nicht möglich sei. Hat er die Öffentlichkeit in die Irre geführt? Das abgehörte Gespräch der Bundeswehr-Offiziere gibt darüber Aufschluss.
Hilfe für die Ukraine
:Ein folgenschweres Versäumnis
Der EU-Außenbeauftragte fordert zwei Jahre nach Kriegsbeginn die Mitgliedsländer in einem Brandbrief auf, der Ukraine endlich die zugesagte Munition zu liefern.
Waffenlieferungen an die Ukraine
:Showdown in der T-Frage
FDP-Verteidigungsexpertin Strack-Zimmermann kündigt an, mit der CDU/CSU für eine Lieferung der Marschflugkörper "Taurus" an die Ukraine zu stimmen. Die SPD und Kanzler Scholz geben sich noch unbeeindruckt.
Neues Rheinmetall-Werk
:Aufrüsten wird Chefsache
Der Kanzler und Dänemarks Ministerpräsidentin setzen den Spatenstich für eine neue Munitionsfabrik. Es ist ein Signal an Russland - und die Verbündeten.
Rüstungsindustrie
:Gute Zeiten für Panzer-Aktien
Der Augsburger Rüstungslieferant Renk legt einen fulminanten Börsengang hin. Das zeigt: Investoren rechnen noch mit guten Geschäften.
Rüstungsexporte
:USA treiben Verkauf von "F-16"-Kampfjets an Türkei voran
Nach der Zustimmung der Türkei zum Nato-Beitritt Schwedens macht die US-Regierung einen entscheidenden Schritt, um ein Rüstungsgeschäft zu besiegeln, das Präsident Erdogan unbedingt wollte.
Rüstungsexporte
:Rasant auf neuem Kurs
Nach wochenlangen internen Debatten ist sich die Ampelspitze nun einig: Deutschland wird der Lieferung von "Eurofightern" an Saudi-Arabien nicht länger im Wege stehen. Das dürfte der Koalition neuen Krach bescheren.
MeinungRüstungsexporte
:Haltung zeigen
Deutschland exportiert so viele Waffen wie noch nie. Das liegt freilich am Krieg in der Ukraine. Interessant aber ist, wie es die Regierung mit einer anderen Krisenregion hält.
Bundesregierung
:Ampelregierung bricht Rekord der Rüstungsexporte
Eigentlich wollten SPD, Grüne und FDP deutsche Lieferungen eindämmen. Doch die Zahlen gehen steil nach oben. Woran das liegt und welche unterschiedlichen Forderungen die Politik stellt.
Waffenlieferungen
:Zeitenwende auf Schweizerisch
Das Parlament in Bern will das Kriegsmaterialgesetz des Landes ändern - eine Folge des Ukraine-Kriegs. Waffen von dort dürften es allerdings auch damit nicht nach Kiew schaffen. Warum die Schweizer sich so schwer damit tun, ihre Neutralität anzutasten.
Rüstung
:Wie die Ukraine selbst aufrüsten will
Führt der Nahost-Krieg zum Nachlassen der Hilfe für Kiew? Die Ukraine setzt auf eine neue Strategie: Westliche Rüstungskonzerne sollen direkt im Kriegsland produzieren. Aber es gibt Zweifel.
MeinungNordkorea
:Zwei Schurken auf Augenhöhe
Die Diktatoren aus Nordkorea und Russland verbindet mehr als ein Geschäftsinteresse - Wladimir Putins Staat nähert sich immer mehr dem Machtmodell von Kim Jong-un an.
Waffen für die Ukraine
:Zu wenig, zu spät
Die ukrainische Gegenoffensive hat noch keinen großen Erfolg. Militärexperten sagen, dies liege auch daran, dass der Westen bei der Lieferung von Waffen und Munition häufig zögert.
Krieg in der Ukraine
:Bundesregierung prüft Lieferung von "Taurus"-Marschflugkörpern
Zuletzt hatte der Bundeskanzler Zweifel angemeldet, weil die Waffen wegen ihrer großen Reichweite ukrainische Angriffe auf russisches Gebiet möglich machen. Laut Hersteller könnte diese Gefahr aber durch Anpassung der Software gebannt werden.
Rüstung
:Deutschland liefert keine Kampfjets nach Saudi-Arabien
Dafür sollen militärische Güter exportiert werden können, die für den Jemen-Konflikt keine Rolle spielen. Damit legt die Ampelkoalition einen monatelangen Streit bei.
Russland und China
:"Tatsächlich ist ein treibendes Motiv das der Rache"
Alexander Gabuev ist Experte für das russisch-chinesische Verhältnis. Ein Gespräch darüber, wie Moskau Chinas Aufstieg zur Supermacht fördert und den Weg ins Vasallentum in Kauf nimmt.
ExklusivWaffen für die Ukraine
:"Trefferquote 100 Prozent"
Wenn die Ukraine-Alliierten in Ramstein zusammenkommen, wird es um bessere Luftverteidigung gehen - passend dazu liefert Deutschland das ersehnte zweite "Iris-T SLM"-System. Aber die Raketen sind knapp, daher versucht man zu improvisieren.
MeinungUkraine
:Dieser Krieg ist auch ein Geschäft
Mit Rüstungsgütern, mit Instandhaltung und Wiederaufbau lässt sich Geld verdienen. Kein Wunder, dass sich die Europäer hier auch von ihrer hässlichen Seite zeigen.
Rüstungskonzern
:Rheinmetall, Arbeitgeber der Stunde
Rüstungskonzerne hatten lange ein Imageproblem, aber nun wollen viele dort arbeiten. Praktischerweise sucht der Panzer- und Munitionshersteller Rheinmetall Tausende neue Beschäftigte.
Allianz gegen China
:Biden schickt Atom-U-Boote nach Australien
Schneller als bisher geplant erhält Australien Schutz durch U-Boote der USA. Die beiden Länder wollen im Rahmen des Aukus-Bündnisses zusammen mit Großbritannien China in die Schranken weisen.
MeinungWaffenhandel
:Der Wert der Waffen
Die Welt rüstet auf, wie aktuelle Zahlen zeigen. Das ist erst einmal beunruhigend, aber eben nicht nur.
Waffenlieferungen
:Europa und Asien rüsten auf
Insgesamt aber sind die Waffenexporte laut einer Studie in den vergangenen fünf Jahren zurückgegangen. Allerdings bringt der Krieg in der Ukraine die Statistik an ihre Grenzen.
USA
:Dank Waffenproduktion ist endlich wieder etwas los in der Stadt
Viel Platz, wenig Aufmerksamkeit, das schätzt die Waffenbranche. Da sind sie in Camden, Arkansas, genau richtig. Hier wird gebaut, was sie in der Ukraine gerade so dringend brauchen.
Geschosse für die Ukraine
:Wie die Schweiz ihr Munitionsdilemma lösen will
Bald sollen in Deutschland Geschosse für den "Gepard" vom Band laufen. Bis dahin bleibt der Druck auf die Schweiz hoch, Munitionslieferungen an Kiew zu erlauben. Dafür will das Parlament nun ein Gesetz ändern.
Waffenlieferungen an die Ukraine
:Die Briten preschen vor
London will der Ukraine schnellstmöglich 14 Kampfpanzer liefern. Die Armee preist den "Challenger 2", doch die Kritik in Großbritannien am Zustand der Streitkräfte ähnelt der in Deutschland.
Rüstungsindustrie
:Warum Deutschland wieder eigene Munition produzieren soll
Berlin und Bern streiten sich über die Lieferung von Munition für "Gepard"-Panzer in der Ukraine. Jetzt kündigt der Rüstungskonzern Rheinmetall an, wieder Geschosse in Deutschland zu fertigen.
Rüstung
:Ukrainische Ingenieure sollen in Tschechien Waffen bauen
Prag unterstützt Kiew seit Kriegsausbruch - inzwischen aber kommen Rüstungsfirmen nicht mehr mit der Produktion hinterher. Jetzt wollen beide Länder enger zusammenarbeiten.
Ukraine
:Ein Zermürbungskrieg mit Terror aus der Luft
Russland greift Kiew mit Drohnen an. Alle werden angeblich abgefangen. Sicherheitsexpertin Sarah Pagung erklärt, warum solche Angriffe für die Ukraine trotzdem ein Problem sind.
Werbespot für Waffenlieferungen
:Superfies?
Was der Künstler Friedrich Liechtenstein davon hält, dass die Ukraine seinen Song "Supergeil" nutzt, um Deutschland um mehr Panzer zu bitten.
MeinungSchweiz
:Wie neutral kann ein Land im 21. Jahrhundert sein?
Die Zustimmung der Schweizer zur Neutralität ist nach wie vor hoch. Doch wenn das Land weiter eingebunden sein will in Europa, kann es sich nicht länger heraushalten.
MeinungSchweiz
:Es ist Zeit, loszulassen
Die Schweiz blockiert die Weitergabe der Panzer-Munition nicht einfach aus Bockigkeit, sondern weil ihre Gesetze sind, wie sie sind. Höchste Zeit, am Status quo etwas zu ändern.
MeinungDie Grünen
:Ein Parteitag so brav wie ein Apotheker-Kongress
Längere Atomlaufzeiten und Waffen für Saudi-Arabien? Kein Problem für die Grünen in ihrer neuen Realität. Dagegen ist nichts einzuwenden - denn der Abstand zur Beliebigkeit stimmt. Noch.
Parteitag in Bonn
:Gegen die russische Armee helfen keine Sonnenblumen
Die Grünen sprechen sich deutlich für Waffenlieferungen an die Ukraine aus. Dies sei mit ihrem Selbstverständnis als Friedenspartei vereinbar, sagt Außenministerin Baerbock. Ärger gibt es wegen eines anderen Themas.
Wirtschaftsminister Habeck
:Ampelkoalition uneins über die Regeln für Rüstungsexporte
Während Verteidigungsministerin Lambrecht darauf drängt, die Ausfuhr zu erleichtern, legt Wirtschaftsminister Habeck nun einen Gesetzentwurf vor, der deutlich restriktivere Vorschriften als bisher festschreiben soll.
Rüstungsexporte
:Kampfpanzer - Hilfe, Finanzspritze oder Katastrophe
Während einige SZ-Leserinnen und -Leser nicht nur mit dem Krieg, sondern auch mit der Rolle Deutschlands hadern, befürworten andere neue Waffenlieferungen in die Ukraine.
Scholz in Saudi-Arabien
:Schwieriger Besuch bei einem gefragten Mann
Der Bundeskanzler will Energie, der Kronprinz ein Ende des Exportstopps für deutsche Rüstungsgüter. Trotz klarer Wünsche dämpft die Bundesregierung die Erwartungen für konkrete Ergebnisse der Reise.
Staatsbesuch
:Scholz in Saudi-Arabien: Keine reine "Energie-Einkaufstour"
Es geht um Flüssiggas und Wasserstoff, aber auch um Menschenrechte und einen Mordfall. Bundeskanzler Scholz will auf der arabischen Halbinsel auch kritische Themen ansprechen.
Rüstungsexporte
:Wenn es an Dichtungen und Kugellagern hängt
Berlin streitet über eine Aufweichung der Ausfuhrgenehmigungen. Betroffen von den Regeln sind komplexe europäische Rüstungsprojekte und die Frage, wohin genau die Waffensysteme geliefert werden sollen.
MeinungMilitär
:Das alte europäische Gegeneinander
Unter dem Eindruck des Angriffs auf die Ukraine will die Bundesregierung Europas Kooperation bei der Rüstung stärken - doch die Realität sieht finster aus.
MeinungRüstung
:Ministerin Lambrecht hat recht
Die Chefin des Verteidigungsressorts stellt deutsche Moralitäten bei Waffenexporten infrage.
ExklusivVerteidigung
:Koalition streitet über Rüstungsexporte
Die Ampel ist sich uneins bei Waffenlieferungen. Wirtschaftsminister Habeck stellt sich gegen Verteidigungsministerin Lambrecht, die bei Rüstungsexporten künftig weniger restriktiv sein möchte.
Verteidigungs- und Sicherheitspolitik
:Lambrecht will Regeln für Rüstungsexporte lockern
Nach Ansicht der Verteidigungsministerin ist Deutschland in einer "Bringschuld". Sie geht damit auf Konfrontationskurs mit den Grünen und Teilen ihrer eigenen Partei, der SPD.
Ukraine-Krieg
:Welche Waffen Deutschland der Ukraine liefert
Deutschland wurde für seine mangelnde Bereitschaft kritisiert, Kriegsmaterial in die Ukraine zu schicken. Jetzt hat die Bundesregierung detailliert aufgelistet, was sie geliefert hat und noch liefern wird. Eine Analyse der wichtigsten Waffensysteme.
Wirtschaft in Deutschland
:Das neue Selbstbewusstsein der Rüstungsindustrie
Nur nicht auffallen, das war für die Rüstungskonzerne lange das Wichtigste. Aber jetzt, wo die Welt gar nicht genug Panzer bekommen kann, wird diese Branche wieder selbstbewusster. Schwere Waffen? Können wir liefern.
Krieg in der Ukraine
:Vom Angriff in die Abwehr
Jurij Fedorow war ukrainischer Meister im Schießen, jetzt kümmert er sich um die Produktion lebenswichtiger Schutzwesten für Soldaten und Sanitäter. Eine Geschichte, die vom Pragmatismus der Ukrainer erzählt.
MeinungGrundgesetz
:Ernstfall Frieden
"Von dem Willen beseelt": Das Friedensgebot steht im Grundgesetz etwas verloren in der Ecke. Auch deswegen ist die derzeitige Diskussion um deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine so sehr haltlos.