SZ-Podcast "Auf den Punkt":Hamas-Angriff auf Israel: Welche Rolle spielt Iran?

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"Auf den Punkt" - der Nachrichtenpodcast der Süddeutschen Zeitung. (Foto: SZ)

Iran unterstützt die Hamas mit Millionen Dollar. Wäre ohne Hilfe aus Teheran der Massenmord in Israel möglich gewesen?

Von Raphael Geiger und Lars Langenau

Iran unterstützt die Hamas mit Millionen Dollar pro Monat. Und ohne die Unterstützung wäre Hamas nicht dazu in der Lage gewesen, die Terrorattacke auf Israel am 7. Oktober zu verüben, sagt SZ-Iran-Experte Raphael Geiger. "Die Hamas ist seit vielen Jahren abhängig von iranischer Hilfe." Zwar sei die Hamas eine sunnitisch-islamistisch geprägte, palästinensische Organisation, aber das iranische Regime teile mit ihr vor allem den Hass auf Israel.

Möglicherweise habe Iran und Hamas bei der Wahl des Zeitpunkts des Angriffs auch versucht, die Annäherung zwischen Israel und Saudi-Arabien zu torpedieren, vermutet Geiger. Die Gefahr einer weiteren Eskalation sei zwar da, aber bis auf die Hamas wolle wohl niemand gerade einen großen Krieg im Nahen Osten. Selbst von der iranischen Führung gebe es deshalb gerade eher zurückhaltende Töne. Wie das aber nach einer möglichen israelischen Bodenoffensive aussehe, sei nicht einschätzbar, sagt Geiger. Würde auch noch die ebenfalls von Iran unterstützte Hisbollah Israel angreifen, "dann wäre das für Israel existenziell bedrohlich".

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