Krieg in Nahost:Ignorieren? Das geht nicht mehr

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Was ist aus ihm geworden? Das Bild zeigt einen Israeli im Augenblick seiner Entführung am vergangenen Samstag. "Unsere Jungs haben ihre Pflicht getan", steht in dem geposteten Foto auf Arabisch dazu. (Foto: AP/AP)

Europa und die USA dachten, in diesem Teil der Welt führe jede Anstrengung sowieso zu nichts. Israel dachte, es könne sich mit den arabischen Nachbarn aussöhnen, ohne an die Palästinenser denken zu müssen. Wozu das führt, zeigen die Verbrechen der Hamas.

Kommentar von Sonja Zekri

So vieles an diesem Krieg im Nahen Osten ist auf ungeheuerliche Weise neu, präzedenzlos, wie es oft heißt. So vieles ist furchtbar bekannt. Ganz sicher präzedenzlos ist die Zahl der israelischen Opfer, ermordet auf israelischem Boden in ihren Häusern, Kibbuzim und auf dem Rave-Festival "Tribe of Nova". Ein Randaspekt angesichts dieser Verbrechen, aber dennoch erstaunlich ist auch der Rückgriff der Terroristen auf analoge Kommunikation, auf Zettelchen und Mittelsmänner, mit denen sie die Abhörtechniken der Hightech-Nation Israel umgingen.

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Die Hamas überfällt Israel mit einer Brutalität, deren unvorstellbares Ausmaß erst jetzt deutlich wird. Militärisch ist die Operation außergewöhnlich gut koordiniert. Sogar Paraglider kommen zum Einsatz. Wie sind die Terroristen vorgegangen? Warum wirkte Israel stundenlang hilflos? Eine Rekonstruktion.

Von Sebastian Gierke, Christian Helten, Jonas Jetzig, Niklas Keller und Peter Münch

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