Gleich zweimal hat sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu der Erstürmung der Treppe des Reichstagsgebäude geäußert. Reichsflaggen auf den Stufen des Parlaments seien "nicht nur verabscheuungswürdig, sondern angesichts der Geschichte dieses Ortes geradezu unerträglich". Wer den Straßen den Schulterschluss mit Rechtsextremisten suche, oder auch "wer nur gleichgültig neben Neonazis, Fremdenfeinden und Antisemiten herläuft, wer sich nicht eindeutig und aktiv abgrenzt, macht sich mit ihnen gemein".
Es habe sich die Gedankenwelt von Nazis vor dem Bundestag gezeigt, sagt auch der Ressortleiter der SZ-Innenpolitik, Detlef Esslinger. Viele Leute seien am Samstag mitgelaufen, obwohl sie wussten wer da mit ihnen demonstrieren würde. Gemeinsamer Nenner sei aber offenbar, dass man die Corona-Politik der Regierung für den Ausfluss einer Diktatur halte. Auch sei es grundsätzlich eine Anmaßung, wenn Demonstranten "Wir sind das Volk" rufen würden. Denn DAS Volk gebe es nicht, die Vorstellung davon lediglich eine Illusion.
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