Überwachung und Spionage:Pegasus lebt

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(Foto: Christian Tönsmann)

Regierungsmitglieder, Journalisten und Aktivisten wurden Opfer einer mächtigen Spionage-Software: Vor einem Jahr kam der weltweite Abhörskandal ans Licht. Was hat sich seitdem geändert? Der große Überblick.

Von Ralf Wiegand, Karin Janker und Peter Münch

Es gibt immer noch neue Treffer, bisher unbekannte Opfer, neue Berichte, obwohl schon ein Jahr vergangen ist, seitdem die Spionagesoftware Pegasus weltweit Schlagzeilen gemacht hat. Damals veröffentlichte eine internationale Gruppe von Journalisten ihre Erkenntnisse darüber, wie der mächtige Handy-Trojaner der israelischen Firma NSO Group etwa gegen Menschenrechtler, Journalistinnen und Oppositionelle in verschiedenen Ländern eingesetzt wurde. Das Journalistennetzwerk Forbidden Stories und Amnesty International hatten damals einen Datensatz geteilt, der mehr als 50 000 Telefonnummern enthielt - mutmaßliche Ausspähziele von Nutzern der Spy-Software Pegasus. Medien aus aller Welt, in Deutschland die Süddeutsche Zeitung, NDR, WDR und die Zeit, berichten über die Folgen der in den vielen Ländern illegalen Überwachung bis heute unter dem Titel Pegasus-Projekt.

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