SZ am Abend:Nachrichten am 27. Juli 2022

Lesezeit: 3 min

Die Panzerhaubitze 2000, hier bei einer Übung auf dem Truppenstützpunkt Grafenwöhr in Bayern. (Foto: AFP)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Oliver Klasen

Alles zum Krieg in der Ukraine

Deutschland liefert der Ukraine 100 weitere Panzerhaubitzen. Zehn Exemplare der Panzerhaubitze 2000 sind bereits in der Ukraine im Einsatz. Das System gilt als äußerst effektiv, um sich dem russischen Angriff entgegenzustellen. Wie jetzt bekannt wird, hat das zuständige Bundeswirtschaftsministerium dem deutschen Rüstungshersteller Krauss-Maffei Wegmann bereits Mitte Juli eine Herstellungsgenehmigung für weitere 100 Haubitzen erteilt. Der Auftrag hat ein Volumen von 1,7 Milliarden Euro. Zum Artikel

  • Analyse in Karten und Grafiken: Wo die Front verläuft - Tag 154 (SZ Plus)

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Zweifel an baldigen Getreideexporten. Zwar ist das Kontrollzentrum in Istanbul in Betrieb, aber Moskau warnt: Zuerst müssten Hindernisse für Getreidelieferungen aus Russland beseitigt werden. Der Gazprom-Konzern halbiert wie angekündigt am Mittwochmorgen seine Lieferungen durch Nord Stream 1. Frankreich könnte im Winter Gas nach Deutschland liefern. Der ukrainische Präsident Selenskij lädt seinen deutschen Kollegen Steinmeier erneut nach Kiew ein. Zum Liveblog

Wie sich eine Gas-Notlage auf die Nahrungsmittelindustrie auswirkt. Was ist mit dem Essen, wenn der russische Präsident Putin das Gas abdreht? Erste Lebensmittelhersteller deuten schon an, dass es bestimmte Artikel nicht mehr geben könnte. Doch die Entscheidung über die Priorisierung von Branchen und Unternehmen ist aus technischen und logistischen Gründen extrem kompliziert. Hinzu kommen regionale Unterschiede bei der Versorgung mit Gas. Zum Artikel (SZ Plus)

Nachrichten kompakt

EXKLUSIV Bundesregierung will Familien der Opfer des Olympia-Attentats von 1972 entschädigen. Beim Überfall eines palästinensischen Terrorkommandos auf die israelische Mannschaft wurden damals elf israelische Sportler ermordet, außerdem ein deutscher Polizist. Die Behörden hatten zuvor Warnhinweise ignoriert; auch die Polizeireaktion gilt als schwer fehlerhaft. Die Hinterbliebenen der Sportler haben bis heute weder eine Entschuldigung noch Akteneinsicht erhalten. Geringe Zahlungen gab es zwar 1972 und 2002, diese waren jedoch von deutscher Seite als humanitäre Hilfsleistungen deklariert, um ein Schuldeingeständnis zu vermeiden. Das Bundesinnenministerium hat den Anschlag und die Folgen nun neu bewertet. Doch die Angehörigen lehnen das Angebot ab und bezeichnen es als "Demütigung". Zum Artikel

Bauherren bekommen weniger Geld für energetische Sanierungen. Schon von Donnerstag an wird die staatliche Förderbank KfW ihre Programme anpassen. Es ist bereits das dritte Mal in diesem Jahr, dass die Bundesregierung die Förderung extrem kurzfristig herunterfährt. Je nach geplantem Umbau könnten so Tausende Euro weniger an den Eigentümer fließen, für Neubauten gibt es kaum noch Mittel. "In Zukunft bekommt der oder die Einzelne etwas weniger an Förderung als vorher, aber dafür können viele Menschen von den Förderprogrammen profitieren", sagt Wirtschaftsminister Habeck. Kritik an den Änderungen kommt von Eigentümern, Gewerkschaften und Umweltschützern. Zum Artikel

Paul-Ehrlich-Institut: Verdacht auf eine schwerwiegende Nebenwirkung pro 5000 Impfungen. Das klingt zunächst nach einem erheblichen Risiko. Allerdings stuft das Institut alles, was über die üblichen Symptome von Fieber, Müdigkeit sowie Rötungen und Schmerzen an der Einstichstelle hinausgeht, zunächst als schwerwiegende Nebenwirkung ein. Zudem handelt es sich bei den Meldungen nur um Verdachtsfälle. Ein Zusammenhang mit der Impfung ist nicht belegt. Die Experten rechnen nicht damit, dass die Gefährlichkeit der Vakzine nach mehr als eineinhalb Jahren Impfkampagne noch deutlich unterschätzt wird. Zum Artikel (SZ Plus)

Waldbrand in Brandenburg ist unter Kontrolle. Fast 500 Feuerwehrleute sind im Einsatz, um den Waldbrand nahe der Stadt Falkenberg einzudämmen. Und die Einwohner bedrohter Ortschaften helfen mit allem, was sie aufbieten können. Es ist mit 850 Hektar das größte Feuer in diesem Jahr in dem Bundesland. Zur Reportage (SZ Plus)

Fußball-EM der Frauen: Deutschland und Frankreich treffen im Halbfinale aufeinander. Torverhältnis, Stimmung, Historie: Wenn die beiden Mannschaften am Mittwochabend um den Einzug ins EM-Finale spielen, spricht sehr viel für das DFB-Team. Zum Artikel

MEINUNG Die Europameisterschaft der Frauen bricht in diesem Jahr Zuschauerrekorde. Und zwar ganz zu Recht (SZ Plus)

Was außerdem noch wichtig war

Das hat heute viele Leser interessiert

Trumps Vize greift an. Der Ex-Präsident wirkt angeschlagen, seine republikanischen Konkurrenten machen sich bereit - allen voran Trumps ehemaliger Stellvertreter Pence. Der präsentiert sich als vernünftige Alternative, ohne den ganzen Irrsinn. Doch bei zwei Reden in Washington zeigt sich, wer in einem Duell alt aussehen würde. Zum Artikel (SZ Plus)

Mögliche Ursache für rätselhafte Hepatitis-Fälle gefunden. Seit Jahresbeginn häufen sich in vielen Ländern Berichte über schwere Lebererkrankungen bei kleinen Kindern. Nun fällt der Verdacht auf zwei altbekannte und weit verbreitete Virus-Arten. Zum Artikel

"Dass ich ein Knopf bin, ein Zwerg, dafür kann ich nichts". Renato Brunetta, Minister für Öffentliche Verwaltung, wird von Berlusconis Entourage für seine Körpergröße verhöhnt - und reagiert mit einem berührenden TV-Auftritt. Wie ein Fall von Bodyshaming gerade Italiens Politik bewegt. Zum Artikel (SZ Plus)

Zu guter Letzt

Aufschnitt-Porno, mach's gut. Supermarkt-Prospekte sind eine ästhetische Provokation und umweltschädlich. Höchste Zeit, dass sie verschwinden. Andererseits verabschiedet sich mit ihnen auch ein Ritual. Zum Artikel

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