Kommunen - Erfurt:Hundekot auf öffentlichen Plätzen bringt kaum Bußgelder ein

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Erfurt (dpa/th) - Viele Kommunen können Bußgelder gegen Hundebesitzer verhängen, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner auf öffentlichen Plätzen liegen lassen. Doch entsprechende Bußgelder haben Kommunen in den vergangenen Monaten kaum verhängt, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Nach Angaben einer Sprecherin der Stadtverwaltung Gera liegt das daran, dass die Hundehalter praktisch nie zu ermitteln sind. "Verstöße können in der Regel nur bei "Ertappen auf frischer Tat" verfolgt werden", sagte sie.

Zwar seien in Gera im Jahr 2020 zwei Tierhalter angezeigt worden, deren Hunde im öffentlichen Raum ihre großen Geschäfte erledigt haben sollen. Beide Verfahren seien aber wegen nicht ausreichender Zeugenaussagen eingestellt worden. Die Vertreter anderer Stadtverwaltungen äußerten sich ähnlich.

Den größten Teil ihrer Bußgeldeinnahmen erzielten die Kommunen im Freistaat 2020 erneut durch Autofahrer, die schneller als erlaubt unterwegs waren. Bußgelder wegen Verstößen gegen Corona-Auflagen wurden zwar auch verhängt. Allerdings in einer vergleichsweise geringeren Zahl. Von der Landespolizei hieß es, wegen des Corona-Lockdowns im Frühjahr habe man 2020 deutlich weniger Bußgeldbescheide erstellen müssen als im Vorjahr.

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