Ursprünglich sollte die Internationale Energieagentur (IEA) ein Gegengewicht bilden zum mächtigen Öl-Kartell Opec. Inzwischen hat die Organisation mit Sitz in Paris ihren Fokus verändert: Sie arbeitet am Abschied von Erdöl, Kohle und Gas. Ihr Chef, Fatih Birol, sieht sich dabei auf gutem Wege: Vor 2030 werde die Ölnachfrage ihren Gipfel erreicht haben, dann gehe es bergab. Letztlich, sagt er, sei die Energieindustrie wie ein großer Tanker: "Sie braucht Zeit, um ihre Richtung zu ändern."
Klimapolitik:"Die Menschheit muss sich entscheiden"
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Die Erderwärmung sei nur durch einen konsequenten Abschied von Kohle, Öl und Gas zu stoppen, sagt Fatih Birol von der Internationalen Energieagentur. Doch es fehle am Wichtigsten: dem politischen Willen.
Von Michael Bauchmüller und Thomas Hummel, Berlin
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