Es war schon einmal leichter, politisch "grün" zu sein. Klimaschutz und Naturschutz, gehört das nicht zusammen wie Atom und Ausstieg? Nun kündigt ein Bundeswirtschaftsminister der Grünen an, den Ausbau erneuerbarer Energien erheblich zu beschleunigen mit dem Ziel, fossile Brennstoffe zu ersetzen. So weit, so logisch. Doch dazu müssen unter anderem neue Flächen für Windräder sowohl an Land wie auf See erschlossen werden. Und einer der wichtigsten Gründe, warum das nicht recht vorangeht, ist der Artenschutz. Zuständig hierfür ist eine Umweltministerin der Grünen. Der Partei droht ein Spiel gegen sich selbst.
Erneuerbare Energien:Windkraft und Artenschutz, geht das zusammen?
Lesezeit: 4 Min.

Robert Habeck möchte den Ausbau erneuerbarer Energien erheblich beschleunigen, doch dazu braucht es neue Flächen für Windräder an Land wie auf See - und das gefährdet den Artenschutz. Den Grünen droht ein Spiel gegen sich selbst.
Von Thomas Hummel, München

Energiewende:Wo Windräder schwimmen lernen
Neue Anlagen sollen dort Strom erzeugen, wo die See für konventionelle Offshore-Parks zu tief ist. Mehrere Länder planen derartige Projekte.
Lesen Sie mehr zum Thema