Bundesregierung:Was die Ampel noch zusammenhält

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Seine Mitstreiter sehen ihn als Moderator, andere wünschen sich eine klarere Positionierung: Bundeskanzler Olaf Scholz bei einer Kabinettssitzung in Berlin. (Foto: Markus Schreiber/AP)

In der Krise muss die Koalition zusammenhalten. Kanzler Scholz versucht es mit immer neuen Kompromissen - doch es wird immer schwerer, die zermürbenden Konflikte zu schlichten.

Von Daniel Brössler, Berlin

Das Wort des Wochenendes lautet Zuversicht. Er sei "sehr zuversichtlich", dass es in den nächsten Tagen eine Einigung geben werde zum Weiterbetrieb deutscher Atomkraftwerke über das Jahresende hinaus, beschwichtigte am Freitag Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Zu dem Zeitpunkt waren viele Grüne gerade auf dem Weg zum Parteitag nach Bonn - die allermeisten in der festen Absicht, der FDP-Forderung keinesfalls nachzugeben, drei Atomkraftwerke bis ins Jahr 2024 weiterlaufen zu lassen. "Am deutschen Atomausstieg halten wir fest", steht im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP. Mehr als der vom grünen Vizekanzler Robert Habeck geplante "Streckbetrieb" zweier süddeutscher Atomkraftwerke bis April ist damit aus Sicht vieler seiner Parteifreunde auf keinen Fall vereinbar.

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