SZ-Serie zur Atomkraft:"Der Staat hat der Atomenergie das Grab mitgeschaufelt"

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Dem Physiker und Philosophen Armin Grunwald zufolge gehören die Bilder von den "bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen" um die geplante Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf (hier am 7. Juni 1986) zu den "schlimmsten Bildern, die Deutschland nach Ende des Zweiten Weltkriegs in die Welt geschickt hat". (Foto: Dreier/picture-alliance / dpa, Collage: SZ)

Von Wackersdorf bis "Die Wolke": Der Physiker und Philosoph Armin Grunwald erklärt, warum Deutschland mehr Sorge vor der Atomkraft hat als seine Nachbarn. Teil 2 der SZ-Serie.

Interview von Michael Bauchmüller, Berlin, und Karoline Meta Beisel, München, Berlin, München

Viele Staaten sehen die Kernkraft als Schlüssel zur Klimaneutralität; Frankreich etwa hat kürzlich den Bau neuer Meiler verkündet, und auch Großbritannien baut aus. In Deutschland? Undenkbar, jedenfalls jetzt. Der Physiker und Philosoph Armin Grunwald ist Leiter des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag und Professor am Karlsruher Institut für Technologie. Er kann erklären, warum Deutsche bei der Atomkraft zurückhaltender sind als ihre Nachbarn.

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