SZ-Kolumne "Bester Dinge":Catch you 'cause I can

(Foto: imago)

Zwei Drogenschmuggler entkommen im Süden Spaniens einem Polizeischiff. Aber mit dem Empfang am Strand haben sie nicht gerechnet.

Von Moritz Geier

Palmenblätter wiegen sanft im Wind, am Strand unter blauen Sonnenschirmen bräsige Beschaulichkeit, dahinter badet das Meer im Sonnenlicht. Doch plötzlich bricht die träge Ruhe, zerschneiden Schnellboote den Horizont. Eins groß, eins kleiner, das kleinere vorneweg, das große hinterher. In rasender Geschwindigkeit nähern sie sich dem Strand, Moment, die werden doch nicht...

An dieser Stelle kurz auf die Pause-Taste. Gute Nachrichten sind dieser Tage ja gar nicht so leicht aufzutreiben, kurzes Dankeschön daher an die spanischen Kollegen der Zeitung La Vanguardia, die jenes Video veröffentlichten, das es hier nun zu besprechen gilt. Es geht zwar um Drogen und um Gauner, aber, dies sei vorweggenommen, ausnahmsweise gewinnen hier auch mal die Guten.

Hinein ins Geschehen, wir befinden uns am Strand des Örtchens Melicena im Süden Spaniens. Das kleine Boot, es bremst tatsächlich nicht - wumms, brettert in den Sand hinein. Heraus springen zwei Männer und rennen los. Im Wasser zurück bleibt das größere Boot, es ist ein Polizeischiff, und wer vor der Polizei davonläuft, das haben die braven Bürger von Melicena schnell gefolgert, der kann nichts Gutes im Schilde führen. Jedenfalls zeigt das Video mehrere (plötzlich gar nicht mehr träge) Badegäste, Männer, Frauen, Hunde, die einen der Fliehenden spontan umzingeln und, Moment, die werden doch nicht... Doch: Sie ringen ihn zu Boden. Der zweite entkommt zunächst, wird aber später auch gefasst werden. In ihrem Boot findet die Polizei 808 Kilo Haschisch. Und am Strand? Wiegen jetzt einfach wieder Palmen im Wind.

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