Britisches Königshaus:Viele Genesungswünsche für Herzogin Kate

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Herzogin Kate bei einem öffentlichen Auftritt im vergangenen Sommer. (Foto: Paul Grover/dpa)

Nach der Bekanntmachung ihrer Krebsdiagnose bekommt die Herzogin Nachrichten aus der ganzen Welt. Auch Harry und Meghan melden sich zu Wort.

Herzogin Kate hat nach der Bekanntmachung ihrer Krebsdiagnose viel Zuspruch bekommen. Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak lobte den Mut der 42-Jährigen. "Ich weiß, dass ich für das ganze Land spreche, wenn ich ihr schnelle und vollständige Gesundung wünsche, und freue mich darauf, sie wieder im Einsatz zu sehen, wenn sie bereit ist", teilte Sunak am Freitagabend mit.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ließ auf der Plattform X auch im Namen seiner Frau Brigitte mitteilen: "Eure Hoheit, in dieser schwierigen Zeit, die Sie durchmachen, wünschen Brigitte und ich Ihnen eine volle Genesung. Ihre Stärke und Widerstandskraft inspirieren uns alle."

Auch US-Präsident Joe Biden wünschte der britischen Herzogin gute Besserung. Seine Frau Jill und er würden sich Millionen Menschen auf der ganzen Welt anschließen und für ihre vollständige Genesung beten, teilte Biden in der Nacht zu Samstag auf der Plattform X mit. Zuvor hatte schon seine Frau Jill Biden die Videobotschaft von Kate geteilt und gepostet: "Du bist mutig und wir lieben dich". Kanadas Regierungschef Justin Trudeau sendete ebenfalls Genesungswünsche.

König Charles lobte die Offenheit seiner "geliebten Schwiegertochter" Kate

Auch vom geistlichen Oberhaupt der anglikanischen Kirche erhielt Herzogin Kate Zuspruch. "Ich nutze die Gelegenheit, um sie für ihren Optimismus angesichts solch schwieriger Nachrichten zu loben, und freue mich zu hören, dass sie sich jeden Tag stärker fühlt", teilte der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, in sozialen Medien mit. Gleichzeitig rief er dazu auf, ihre Privatsphäre zu wahren. "Bitte schließen Sie sich mir in meinen Gebeten für die königliche Familie an, während sie mit dieser Privatangelegenheit umgeht", teilte Welby am Freitagabend mit, "und ich möchte Menschen dazu auffordern, ihre Privatsphäre in dieser Zeit zu respektieren."

Kate hatte sich nach wochenlangen Spekulationen über ihren Gesundheitszustand in einer Videobotschaft an die Öffentlichkeit gewandt. Sie war Mitte Januar im Bauchraum operiert worden und seitdem nicht öffentlich aufgetreten. Tests nach der Operation hätten ergeben, dass Krebs vorgelegen habe, sagte sie am Freitagabend in dem Video. Auf Raten ihres Ärzteteams bekomme sie eine präventive Chemotherapie.

Auch Kates Schwager Prinz Harry und dessen Frau Herzogin Meghan meldeten sich zu Wort. "Wir wünschen Kate und der Familie Gesundheit und Heilung und hoffen, dass sie dies privat und in Frieden tun können", hieß es in einem Statement von Harry und Meghan, die mit offiziellem Titel Herzog und Herzogin von Sussex heißen. Das Paar hatte sich vor mehreren Jahren von seinen royalen Pflichten zurückgezogen und lebt mittlerweile mit seinen beiden Kindern in den USA. Das Verhältnis zur Königsfamilie in Großbritannien gilt nach diversen Anschuldigungen als zerrüttet.

Als bekannt geworden war, dass auch Harrys Vater König Charles III. wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, war Harry kurzerhand nach London gereist. Bei dem Kurzbesuch traf er zwar seinen Vater, nach übereinstimmenden Medienberichten aber nicht seinen Bruder Prinz William, den Thronfolger und Ehemann Kates.

Dass sich über Kates Gesundheitszustand wilde Spekulationen im Internet verbreitet hatten, kritisierte der britische Regierungschef Sunak in seiner Mitteilung. Wenn es um Gesundheit gehe, müsse ihr die gleiche Privatsphäre gewährt werden, wie jedem anderen auch. König Charles lobte die Offenheit seiner "geliebten Schwiegertochter" Kate. Der Monarch sei "so stolz auf Catherine für ihren Mut", hieß es in einer Mitteilung. Kates Bruder, James Middleton, veröffentlichte bei Instagram ein Kinderfoto: "Im Laufe der Jahre haben wir viele Berge gemeinsam erklommen. Als Familie werden wir auch diesen mit dir erklimmen."

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