Britisches Königshaus:Ein neues "annus horribilis"

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In der Öffentlichkeit wirkte Fürstin Catherine, hier bei einem Gottesdienst im Jahr 2015, immer makellos. Für die Zeit, in der sie sich in Therapie befindet, bittet die königliche Familie darum, ihre Privatsphäre zu achten. (Foto: Lefteris Pitarakis/AP)

Fürstin Kate hat Krebs, der König hat Krebs. Es sind Wochen voller schlechter Nachrichten für das britische Königshaus. Warum die Familie so lange brauchte, bis sie mit der Nachricht an die Öffentlichkeit ging.

Von Michael Neudecker, London

Es war am Freitagabend wieder viel die Rede von 1992, dem Jahr, das Queen Elizabeth II. damals selbst das "annus horribilis" nannte. 1992 war das wohl schlimmste Jahr der Königsfamilie in neuerer Geschichte: Windsor Castle brannte, der Ehekrieg zwischen Charles und Diana erreichte neue, schmutzige Tiefpunkte, und zwei der anderen Kinder der Queen, Andrew und Anne, ließen sich scheiden. Wie das Jahr 2024 am Ende genannt werden wird, weiß man jetzt natürlich noch nicht, aber es läuft nicht gut. 2024 ist nun das Jahr, in dem König Charles III. und seine Schwiegertochter Kate nicht nur zur selben Zeit im selben Krankenhaus waren, sondern auch bei beiden Krebs diagnostiziert wurde.

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