Gleichberechtigung:"Nach 50 Jahren als Feministin bin ich einfach müde, mit solchen Männern zu diskutieren"

Lesezeit: 6 min

Bye-bye: Vor 50 Jahren wurde die offizielle Anrede "Fräulein" abgeschafft. (Foto: Illustration Jessy Asmus)

Ein Gespräch mit Feminismus-Pionierin Ute Gerhard über die Verniedlichung von Frauen, gerechte Sprache und Männer, die "Fräulein" als Anrede nur nett meinen.

Interview von Martin Zips

"Mein schönes Fräulein, darf ich wagen ...?", fragt Doktor Faust bei Goethe. Die Anrede müffelt, aus heutiger Sicht. Zunächst blitzt Faust ab (Gretchen: "Bin weder Fräulein, weder schön"). Doch das "Fräulein" blieb noch jahrhundertelang in Deutschland üblich. Bis zum 16. Februar 1971, als es vom Bundesinnenministerium als förmliche Anrede abgeschafft wurde. Ein Gespräch mit der Soziologin und Juristin Ute Gerhard, 82, die auch die erste Inhaberin eines Lehrstuhls für Frauen- und Geschlechterforschung an einer deutschen Universität war.

Zur SZ-Startseite

SZ Plus50 Jahre Frauenwahlrecht
:"Hier kommen Sie nicht rein!"

Die Geschichte eines langen Kulturkampfes um das Wahlrecht in der Schweiz - und zweier Frauen, die ihn bis heute kämpfen.

Von Isabel Pfaff

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: