SZ-Podcast "Auf den Punkt":Münchner Ex-OB Ude: "Oktoberfest-Absage war unausweichlich"

Die Wiesn wäre zum "Super-Gau" geworden, zu einem "Gefahrenherd mit globalen Auswirkungen". Das Oktoberfest 2020 abzusagen, war "die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt", meint Münchens Alt-Oberbürgermeister Christian Ude.

Von Christian Ude und Lars Langenau

Das wohl größte Volksfest der Welt, das Münchner Oktoberfest, ist für 2020 abgesagt. Das ist kein Novum in der mehr als 200-jährigen Geschichte dieses Volksfestes, aber die Absage trifft viele Menschen wirtschaftlich ins Mark. Zuletzt kamen 6,3 Millionen Besucher. Der Umsatz liegt bei mehr als einer Milliarde Euro. Für Schausteller, viele Bedienungen und Hotels ist es eine Katastrophe.

Die Absage sei unausweichlich gewesen, sagt Alt-Oberbürgermeister Christian Ude (SPD). "Ich bin beruhigt, dass die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt getroffen wurde, und auch, dass die Bevölkerung es zu akzeptieren scheint." Das Oktoberfest hätte sich sonst "zu einem Super-Gau entwickelt". Es wäre zu einem "Gefahrenherd mit globalen Auswirkungen" geworden.

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