Leseraufruf:Was haben Sie in München bei der Wohnungssuche erlebt? 

"Dem Vermieter ist jederzeit Einlass zu gewähren" und andere Unverschämtheiten: Was haben Sie auf Münchens Wohnungsmarkt schon erleben müssen? (Foto: Alessandra Schellnegger)

Die "Souterrain"-Wohnung ist ein Kellerabteil und das WG-Zimmer bekommt nur, wer für alle putzt: Wer in München umziehen will, erlebt Kurioses bis Abschreckendes. Wie erging es Ihnen?

Von Katja Schnitzler

Eine Mietwohnung zu finden grenzt in München an Glücksspiel. Wer schon einige Zeit auf der Suche ist, für den scheint ein Sechser im Lotto fast wahrscheinlicher als ein ausreichend großes, gerade so bezahlbares Heim in ansprechender Lage zu entdecken. Und dann auch noch den Mietvertrag unterschreiben zu dürfen.

Von dieser Not wissen natürlich auch die Vermieter. Viele verlangen für ihre Wohnungen trotzdem faire Preise und verhalten sich korrekt bis kooperativ. Bei anderen muss man sagen: Die Macht, über die Vergabe eines höchst begehrten Gutes entscheiden zu können, bringt leider nicht das Beste im Menschen hervor.

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Da werden Kellerabteile als "Wohnung im Souterrain" feilgeboten, WG-Zimmer nur vermietet, wenn die neue Mitbewohnerin klaglos den kompletten Wohnungsputz übernimmt - oder im übelsten Fall von der Mieterin dreist sexuelle "Gefälligkeiten" gefordert.

Weil es aber so schwer ist, eine passende(re) Wohnung zu finden, müssen sich viele Münchnerinnen und Münchner mit ihrem aktuellen Zuhause arrangieren. Und die Harmonie wahren, trotz zu vieler Menschen in zu wenigen Räumen. Trotz einer Tageslichtzeit in der Wohnung von einer Stunde im Winter. Oder trotz des Lärms von der Kreuzung - der aber nur dann unerträglich wird, so der Vermieter, wenn man die Fenster einen Spalt weit öffnet.

Schreiben Sie uns: Was mussten Sie bei der Wohnungssuche in der Stadt erleben? Welche Besichtigungen, Angebote, Treffen bleiben unvergesslich? Oder aber: In welcher Wohnsituation stecken Sie fest: Was müssen Sie auf sich nehmen, weil Sie einfach keine andere Bleibe finden?

Eine Auswahl wird (eventuell gekürzt) in der SZ veröffentlicht.

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