Der letzte Rest Dunkelheit hat sich eben erst von der Isar und ihren Ufern verzogen, als sich Julian Weiß aus seiner Winterjacke schält und noch einmal tief durchatmet. Dann tastet er sich langsam vor in Richtung Fluss, setzt vorsichtig einen Fuß vor den anderen, bis er schließlich bis zur Hüfte im Wasser steht - und sich dann an diesem kalten Morgen in die eisige Isar gleiten lässt. Eine, maximal zwei Minuten wird er im Wasser bleiben, länger hält es der Körper nicht aus, trotz all der Vorbereitungen, die Weiß und seine Freundin Theresa Meier getroffen haben.
Sport im Winter:"Das härtet ab"
Lesezeit: 5 Min.

Fitness-Studios zu, Vereinssport nicht erlaubt: Im Lockdown ist es gar nicht so einfach, außerhalb der eigenen vier Wände sportlich aktiv zu werden. Wie wäre es da mit Windsurfen auf Schnee oder einem Bad in der eiskalten Isar?
Von Linus Freymark

Medizinische Versorgung in der Pandemie:Wenn wertvolle Minuten verrinnen
Eineinhalb Stunden musste eine Notärztin in München mit einem Schwerstkranken auf einen Platz in der Notaufnahme warten. Sie warnt: Die Überforderung des Gesundheitssystems ist näher, als viele glauben.
Lesen Sie mehr zum Thema