Vor einiger Zeit hatte der Münchner Verein Retla die Idee, Telefonpatenschaften für Senioren zu vermitteln. Menschen zueinander zu bringen, die einander etwas geben können, einander zuhören, einander etwas erzählen. Als die Idee aufkam, sprach noch niemand über Corona. Doch das Virus ist da, ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Es macht unser Leben herausfordernder, auch langweiliger - und für viele Senioren vor allem eines: einsamer. So kommt es, dass die Idee der Telefonpatenschaften aktueller und dringlicher denn je ist.
Eine alte Dame aus Pasing hat die Telefonnummer 089/18910026 schon angerufen, da ging die Schauspielerin Michaela May ans Telefon. Sie und Schauspielerkollege Elmar Wepper sind Schirmherren des Vereins und immer dienstags sitzen sie für ein paar Stunden am Telefon, um die Anrufe der Senioren entgegenzunehmen. Auch sie wollen helfen, wollen dazu beitragen, die Einsamkeit vieler alter Menschen wenigstens ein Stück weit zu vertreiben. Und ihnen einen Telefonpaten vermitteln, mit dem sie sich austauschen können.
Selbst wenn man Familie und einen großen Freundeskreis hat, manchmal fällt es leichter, mit Außenstehenden über Sorgen und Nöte zu sprechen. Ihnen zum Beispiel zu erzählen, welche Erinnerungen und Ängste der Anblick leerer Regale in den Supermärkten wieder ins Bewusstseins spült. Der Verein Retla - Alter rückwärts - hofft, dass bei der Telefonaktion echte Vertrauensverhältnisse entstehen, die auch nach Corona noch andauern.
DER TAG IN MÜNCHEN
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MÜNCHEN ERLESEN
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Literatur:"Die Sehnsucht ist eine Hure"
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MÜNCHEN BRINGT'S
Aktion "München bringt's":Diese Münchner Restaurants beliefern Sie in der Corona-Zeit
Die Gastronomie in Bayern darf wieder öffnen - erst draußen, bald drinnen. Bestellen geht natürlich weiterhin: Auf dieser Karte finden Sie mehr als 700 To-go- und Liefer-Angebote von Restaurants, Bars und Cafés.
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