München heute:Ansturm auf die Apotheken / Trauer über das Soko-Aus

Lesezeit: 1 min

"Meine berufliche Familie ist für mich wie ausgelöscht", sagt Christofer von Beau (ganz links), der seit 2002 bei der Soko mitgespielt hat. (Foto: ZDF/Markus Sapper)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Gerhard Fischer, München

Nach fast 43 Jahren stellt das ZDF die Serie "Soko München" ein. Als Begründung hieß es angeblich, man wolle "das Programm modernisieren und andere Bundesländer featuren". Am morgigen Dienstag, 29. Dezember, läuft um 20.15 Uhr die letzte Folge "Countdown" in Spielfilmlänge.

Der Schauspieler Christofer von Beau, der in der Serie den Ermittler Franz Ainfachnur spielt, spricht mit mir im Interview über persönliche Konsequenzen (SZ-Plus). Seine berufliche Familie sei "wie ausgelöscht", sagt Beau, und er habe seit dem Ende der Soko München nur ein paar Drehtage gehabt. Falls kein Wunder geschehe, beziehe er ab nächsten Oktober Hartz IV. Beau spricht außerdem über einen "unwürdigen Ausklang" der Serie, und er verrät mir, warum er nun oft spazieren gehen muss und jetzt aussieht "wie Denzel Washington für Arme".

Die "Soko München" startete am 2. Januar 1978 und ist die älteste Soko im deutschen Fernsehen. Sie hieß zunächst "Soko 5113", denn ihr Erfinder Dieter Schenk, ein echter Polizist, hatte in seiner Dienststelle diese Durchwahlnummer. 2015 wurde die Serie in "Soko München" umbenannt - sie sollte wie die Sokos in Stuttgart oder Leipzig den Ort der Handlung im Titel haben.

DER TAG IN MÜNCHEN

Schlange stehen für die Gratis-Masken Seit Mitte Dezember bekommen Menschen aus Corona-Risikogruppen in Deutschland drei kostenlose FFP2-Masken. Wie Münchner Apotheker den Ansturm darauf bewältigen.

Kalte Dusche an den Feiertagen Mieter einer GWG-Wohnanlage in der Karwendelstraße müssen mehrere Tage auf die Reparatur der Heizung und Warmwasserversorgung warten. Die zuständigen Ansprechpartner sind nur schwer zu erreichen.

12 000 Euro für Hinweis auf Radlrambo Der Unbekannte soll den Streit in der Hochstraße ausgelöst haben, an dessen Ende ein 37-Jähriger starb. Seitdem ist der Mann flüchtig.

Hilfe für Flüchtlinge Die Münchner Aktivistengruppe "AK49" bringt Sachspenden an die bosnisch-kroatische Grenze und kritisiert die lokalen Behörden sowie die Europäische Union.

MÜNCHEN ERLESEN

Ungewöhnliche Einsätze
:Dümmer als die Polizei erlaubt

Ein wild gewordener Droide, dreiste Taschendiebe, eingesperrte Freunde und zwei betrügende Führerschein-Anwärterinnen: Polizei und Feuerwehr mussten in diesem Jahr zu einigen kuriosen Fällen ausrücken.

Von Martin Bernstein

SZ PlusSZ MagazinCoronavirus
:Das Ringen nach Luft

Auf einer Münchner Intensivstation liegt ein Patient mit Covid-19. Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte kämpfen um sein Leben, acht Wochen lang. Ihr wichtigster Helfer: das Beatmungsgerät SN41418. Eine Chronik.

Von Roland Schulz

MÜNCHEN ERLEBEN

Exquisites zum Jahresausklang
:Diese Münchner Restaurants bieten Silvestermenüs to go an

Ob Hummer, Wagyu-Salat, Ente mit Trüffelnudeln oder Fischfondue: Zahlreiche Feinschmecker-Restaurants haben für Silvester Menüs zum Mitnehmen zusammengestellt.

Von Laura Kaufmann

Zu den Landkreisen: Bad Tölz-Wolfratshausen | Dachau | Ebersberg | Erding | Freising | Fürstenfeldbruck | München | Starnberg

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: