SZ im Dialog München:Konzerthaus bauen oder nicht bauen?

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Der geplante Neubau des Konzerthauses im Werksviertel München nach den Vorstellungen der Architekten. Diese digitale Visualisierung des Entwurfs stammt aus dem Februar 2022. (Foto: Bloomimages für Cukrowicz Nachbaur Architekten ZT GmbH)

Es sollte ein Leuchtturm für die Kunst werden, doch Ministerpräsident Markus Söder ist von den Plänen des Prestige-Kulturprojekts abgerückt. Welche Argumente sprechen für den Neubau des Konzerthauses in München - und welche dagegen? Ein Überblick.

Von Sebastian Krass

Als der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im März eine "Denkpause" für die Planungen zu einem neuen Konzertsaal im Werksviertel ausrief, fielen sogar viele Insider des Projekts aus allen Wolken. Hat er das Prestige-Kulturprojekt des Freistaats, zu dem auch er sich stets bekannt hatte, damit abgesägt? Oder muss der Bau am Ende doch kommen? Um diese Fragen ging es am Montagabend bei einer Diskussion der Veranstaltungsreihe "SZ im Dialog" im Hochhaus der Süddeutschen Zeitung. Moderiert von Ulrike Heidenreich und René Hofmann, den Leitern des Ressorts München/Region/Bayern der SZ, diskutierten: Münchens Kulturbürgermeisterin Katrin Habenschaden (Die Grünen), Kunstminister Markus Blume (CSU), Sänger Christian Gerhaher, Residenztheater-Intendant Andreas Beck und Ulrich Wilhelm aus dem Vorstand der Stiftung Neues Konzerthaus. Ein Überblick über die wichtigsten Argumente.

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