Architektur:Vom Mut, München leuchten zu lassen

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Blutrot versinkt die Sonne hinter dem 146 Meter hohen Uptown-Tower am Georg-Brauchle-Ring und dem Zeltdach des Münchner Olympiastadions. Gebaut wurden die Spielstätten für 1972 auf einem Schuttberg für die Ruinen des Krieges. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Was wäre die Stadt ohne den Mumm früherer Bauherren? Ein Beispiel ist das Olympiastadion, gebaut mit grenzenlosem Optimismus in schwierigen Zeiten. Das Abrücken von Ministerpräsident Söder vom Konzerthaus wirkt da eher kleinmütig. Eine Streitschrift.

Essay von Gerhard Matzig

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder residiert in der Staatskanzlei: Franz-Josef-Strauß-Ring 1. Angenommen, man hätte eine untertänige Bitte frei, dann würde man Dr. Söder, promoviert mit "satis bene", was sich mit "geht so" (befriedigend) übersetzen lässt, ans Fenster seines Büros bitten.

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