München heute:Zäsur im Stadtrat / Kostenexplosion bei Regattaanlage

Lesezeit: 1 min

Einige Politiker werden nach der Kommunalwahl 2020 nicht mehr am Rednerpult des Stadtratplenarsaals zu sehen und hören sein. (Foto: Stephan Rumpf)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Dominik Hutter

Manche sind nach nur einer Amtsperiode wieder verschwunden, andere prägen das Rathaus für Jahrzehnte. Allen ist gemeinsam: Wer sich in den Stadtrat wählen lässt, erhält stets nur einen "Vertrag" über sechs Jahre - dann gilt es, sich neu zu bewerben. Diesen Schritt werden einige Altgediente bei der Wahl im März 2020 nicht mehr gehen, für sie heißt es Abschied nehmen von der Kommunalpolitik. Für Walter Zöller zum Beispiel, der 1972 erstmals im Großen Sitzungssaal Platz nehmen durfte. Kurz vor den Olympischen Spielen.

Zöller zählt zu den bekanntesten Mitgliedern des Münchner Stadtrats. Der CSU-Politiker war in den Achtzigerjahren Oppositionsführer und nach dem Übertritt zweier Sozialdemokraten sogar plötzlich mit einer Mehrheit ausgestattet, deren Couleur sich von der des SPD-Oberbürgermeisters unterschied. Der hieß seinerzeit Georg Kronawitter und wurde auch der rote Schorsch genannt.

Mit Zöller verlassen weitere prominente Köpfe das Stadtparlament: Bürgermeisterin Christine Strobl von der SPD beispielweise, das CSU-Urgestein Hans Podiuk und die einstige Grünen-Hoffnungsträgerin Sabine Nallinger, die 2014 noch OB-Kandidatin war. Zwar auf der Liste vertreten, aber auf einem miserablen Platz, ist der FDP-Politiker Michael Mattar, dessen Redebeiträge sehr oft eine alternative Sichtweise politischer Vorgänge versprechen. Mattar rechnet nicht mehr mit seinem Wiedereinzug.

DER TAG IN MÜNCHEN

Stadt will Hunderttausende Euro in Werbung investieren Bildungs- und Sozialreferat beklagen den massiven Personalnotstand in Kitas und Heimen. Zwei Kampagnen sollen neue Bewerber anlocken. Die Vorhaben kommen bei Sozialverbänden gar nicht gut an. Zum Artikel

Kostenexplosion bei Regattaanlage Die Sanierung der mittlerweile denkmalgeschützten Olympia-Regattaanlage im Münchner Norden wird weitaus teurer als gedacht. Von 100 Millionen Euro plus minus x ist die Rede. Nun muss der Stadtrat entscheiden. Zum Artikel

Ein ziemlich kostspieliger Freundschaftsdienst fliegt auf Ein 33-Jähriger legt für einen Freund die theoretische Führerscheinprüfung ab. Er besteht, doch der Schwindel kommt raus. Und das wird für den Identitätsbetrüger nun ziemlich teuer. Zum Artikel

Zwei Baustellen am Englischen Garten Die Baustelle des neuen Ring-Tunnels wird nicht die einzige am Isarring bleiben. Die Stadt will gleichzeitig die John-F.-Kennedy-Brücke sanieren. Zum Artikel

MÜNCHEN ERLESEN

SZ PlusLiebe im Alter
:"Plötzlich saß er neben mir, zack"

Mirjam Gerda Daum ist seit 30 Jahren zufrieden "mit der Liebe zum Leben und zu mir selbst". Dann, mit 73, lernt sie Mirdamad Bosorgsade kennen. Und auf einmal ist alles anders. Über die Liebe im Alter.

Von Julia Bergmann

Filmpreis
:"Diese Laudatio ist das schwierigste, was es gibt"

Gisela Schneeberger erhält den Filmpreis der Stadt. Bei der Verleihung ringt selbst Gerhard Polt um die richtigen Lobesvokabeln - sagt er zumindest.

Von Philipp Crone

Restaurants in München | Bars in München | Frühstück und Brunch

Zu den Landkreisen: Bad Tölz-Wolfratshausen | Dachau | Ebersberg | Erding | Freising | Fürstenfeldbruck | München | Starnberg

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: