München heute:Unbürokratische Impfung / Wechsel an der Uniklinik-Spitze

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Von Ekaterina Kel

Der weiße Kittel ist ein Symbol mit großer Wirkung. Fragt man eine Ärztin oder einen Arzt nach einem Foto, wird sie oder er vermutlich einen weißen Kittel überwerfen. Unverwechselbar und professionell soll es aussehen - und tut es meist auch. Selbst wenn die Ärzte zu Direktoren und Vorstandsvorsitzenden werden, legen sie dieses Stück weißen Stoff, das auch ihre Verbindung zu ihrem Beruf und zum Patienten ist, nicht ab.

So auch Karl-Walter Jauch und Markus M. Lerch. Ersterer verlässt nach sieben Jahren als Ärztlicher Direktor das LMU-Klinikum und geht in den Ruhestand. Letzterer wird sein Nachfolger. Der Übergang hat sich gleichzeitig mit dem Jahreswechsel vollzogen, wir haben uns daher dazu entschlossen, auch etwas Gleichzeitiges zu tun: den einen zu verabschieden und den anderen zu begrüßen.

Als echtes Großhadern-Gewächs verlässt Karl-Walter Jauch nach fast 20 Jahren das Uniklinikum. Um den Facharzt der Chirurgie zu machen, kam er hierher und arbeitete sich hoch zum obersten Chef. Meine Kollegin Sabine Buchwald beschreibt seinen Weg und seine Wehmut über den Abschied in einem Porträt (SZ Plus).

Markus M. Lerch dagegen kommt mit einem frischen Blick rein, gerade noch leitete er eine Klinik in Greifswald - nur Tage später sitzt er im Corona-Krisenstab des LMU-Klinikums. In einem Interview (SZ-Plus) hat er mir von seinen früheren Zeiten als junger Forscher in München erzählt und erklärt, wie er das Uniklinikum in die digitale Zukunft steuern will. Den Kontakt zum Patienten muss er durch die vielen neuen Aufgaben zwar reduzieren. Der weiße Kittel aber, der bleibt.

Das Wetter: Der Mittwoch bringt Schnee, doch es bleibt grau bei Temperaturen um die 0°.

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