Porträt:Lausbub mit Lästerlust

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Maxi Schafroth, Kabarettist, Schauspieler und Nockherberg-Derblecker, im Lustspielhaus. (Foto: Stephan Rumpf)

Vom Allgäuer Bauernhof in den Olymp des Kabaretts: Maxi Schafroth hat es geschafft. Als Fastenprediger auf dem Nockherberg sucht er das Verbindende auch im Zorn: "Ich geb' einfach nicht auf, dass ich die Menschen gut finde."

Von Wolfgang Görl

Maxi Schafroth federt auf die Bühne, dunkle Hose, helles Hemd, das lockenreiche Wallehaar unter einem Trachtenhut, und im lodenjankerfidelen Stil eines Musikantenstadl-Moderators frohlockt er: "Meine sehr verehrten Damen und Herren, ein ganz ein herzliches Grüßgott zunächst, wir haben Ehrengäste, wir haben besondere Gäste", viele von auswärts, die Leute vom Tourismusverband Oberallgäu, die Reisegruppe aus Altötting und so weiter. "Ich darf sie ganz ganz herzlich begrüßen zu unserem christsozialen Herbstempfang hier in Schwabing. Es wird ein Heimatabend" - und das bedeutet: Draußen gibt es eine Landmaschinenvorführung, die Baywa baut alles auf, ganz bewusst für die Schwabinger, denn der Schwabinger ist heimatverbunden, ist bodenständig, fährt mit dem Geländewagen.

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