Ausflugstipps:Was man in den Ferien im Münchner Umland erleben kann

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Einen Blick in weit entfernte Galaxien können Besucher in der Supernova in Garching genießen. (Foto: Stephan Rumpf)

Den Blick ins All richten, Wildschweine füttern oder klettern gehen: Im Landkreis München gibt es viele Möglichkeiten für Ausflüge in den Osterferien. Die SZ hat ein paar Tipps.

Von SZ-Autoren, Landkreis München

Das Glück liegt meistens sehr nah. Es muss nicht immer die Reise in die Ferne sein, um so etwas wie Urlaubsstimmung aufkommen zu lassen. Auch im Landkreis München lässt es sich ganz gut aushalten. Wer also in der zweiten Woche der Osterferien noch etwas mit den Kindern, der Familie oder Freunden erleben will, der kann getrost hier bleiben. Die SZ gibt ein paar Tipps - ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Der Blick ins All

Seit Jahrhunderten richten die Menschen ihren Blick gen Himmel und fragen sich, was wohl alles hinter den Sternenlichtern verborgen liegt. Heute können Wissenschaftler schon einige Fragen zum Sternenhimmel und dem Weltall beantworten. Im Planetarium der Europäischen Südsternwarte ESO an deren Standort auf dem Forschungscampus Garching nehmen die Forscher kleine und große Hobby-Astronomen von fünf Jahren an mit ins Weltall, zum Beispiel auf eine Reise jenseits der Sonne oder eine Erkundungstour durch das Planetensystem. Die Dauerausstellung im Besucherzentrum geht der Frage nach dem Leben im Universum nach und macht auf etwa 2200 Quadratmetern Ausstellungsfläche die spannende Arbeit der Wissenschaftler greifbar. Der Eintritt in eine Planetariumsshow kostet fünf Euro pro Person, das Ticket für eine Führung durch die Ausstellung acht Euro. Weitere Informationen unter supernova.eso.org.

Auf dem Pfad der Sinne können Besucher den Wald hautnah erleben. (Foto: Claus Schunk)

Erlebnis Wald

Frische Waldluft, Tiere und ein paar Sinneserfahrungen - das erwartet Kinder und Eltern bei einem Besuch im Walderlebniszentrum Grünwald in der Sauschütt. Ein Highlight dürfte momentan die Fütterung der Wildschweine sein, die Groß und Klein jeden Tag um 16 Uhr beim Wildschweinstadl beobachten können. Denn nicht nur die erwachsenen Tiere werden dort mit Speisen wie Brot, Salat und Obst von den Mitarbeitern des Walderlebniszentrums verköstigt. "Wir haben momentan auch 13 Frischlinge", sagt Försterin Xenia Münke, stellvertretende Leiterin des Zentrums. Nach oder vor dem Besuch der Fütterung bietet sich der Erlebnispfad, ein Rundgang durch den Grünwalder Forst, an. Am besten startet man vorne bei der Fotowand. Je nach Tempo schafft man den etwa 2,8 Kilometer langen Weg in etwa 1,5 Stunden, wie Münke sagt. An zwölf Stationen, von denen noch nicht alle geöffnet sind, gibt es allerhand zu erfahren. Beim Barfußpfad kann man verschiedene Materialien wie Steine und Hackschnitzel mit den Füßen erkunden. Bei der Station "Werden und Vergehen" kann man ein Bodenloch betrachten und sehen, wie sich Humus bildet. Der Eintritt ist frei, der Wald ist immer begehbar.

Seit 2020 wird in Brunnthal in der Boulderwelt geklettert. (Foto: Claus Schunk)

Am Hang

"Klettern ohne Furcht und Tadel" für alle Altersklassen, heißt es in der Boulderwelt München-Süd im Brunnthaler Industriegebiet-Nord. Hier kann man auch bei Schlechtwetter erlebnisreiche Ferientage verbringen. Die 2500 Quadratmeter große Boulderhalle wurde 2020 eröffnet und ähnelt einer Science-Fiction-Weltraum-Arena mit überhängenden künstlichen Felsen, auf denen sich viele bunte Griffe befinden. Es gilt, sich an diesen "Felsen" ohne Kletterseil und Klettergurt entlang zu hangeln. Verliert man den Halt, springt man einfach ab, der Boden ist nicht fern. Es gibt Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Im "Mixed-Bereich" für die ganze Familie gibt es Boulder mit kleineren Griffabständen und Zügen für Kinder von sechs Jahren an. In der "Kinderwelt" nebenan locken Krabbeltunnel und Rutsche. Zum Bouldern benötigt man bequeme Sportkleidung, Kletterschuhe ab Größe 26 können ausgeliehen werden und sind im Eintrittspreis enthalten. Alle Informationen unter www.boulderwelt-muenchen-sued.de.

Auch wegen der Hirsche, die hier zu Hause sind, erfreut sich der Bergtierpark im Ayinger Ortsteil Blindham vor allem bei Familien mit Kindern großer Beliebtheit. (Foto: Claus Schunk)

In der Tierwelt

Immer wieder erlebnisreich ist ein Besuch im Bergtierpark Blindham bei Aying. Hier finden sich heimische Wildtiere und vom Aussterben bedrohte Haustierrassen sowie ein großer Kinderspielplatz. Bei schlechtem Wetter lockt die Spielstadt, ein Indoor-Spielbereich im alten Bauernhof. Hier ziehen sich meterlange Hängebrücken, Schaukeln, Wackelstege, eine fliegende Gondel und riesige Rutschen durch die frühere Scheune; Treppen, Rampen und Gänge führen über drei Etagen bis unter den Dachgiebel, von wo aus man einen Blick über den Tierpark bis hin zu den Alpen hat. Im Erdgeschoss finden Kleinkinder eine große Burgenwelt, Riesen-Sandkasten und viele Rutschautos, Eltern können sich auf Relaxliegen entspannen. Im Bergtierpark selbst trauen sich mit etwas Glück Rot- und Damwild aus ihrem Versteck und man erlebt Wildschweine und Mufflons sowie bei Kaninchen und Schafen sogar Jungtiere. Alle Infos gibt es auf der Homepage www.bergtierpark.de.

Bunte Erlebniswelt: Die Maxx-Arena in Kirchheim. (Foto: Sebastian Gabriel)

Action und Spaß

Knallige Farben, elektrisierende Lichteffekte und lebensgroße Dinosaurier - beim 3D-Minigolf taucht der Besucher in eine spektakuläre Welt der Fiktion ein. Die Maxx-Arena in Kirchheim hat aber noch sehr viel mehr zu bieten, hier wird geklettert, Trampolin gesprungen, beim Laser Maze wird man zum Spezialagenten und muss Laserstrahlen ausweichen. Die Arena ist Bayerns größte Indoor-Spaß-Arena und hat auch einen eigenen Bereich für Kinder bis zu vier Jahren. Die Trampolin-Area ist unlängst erst erweitert worden, den Kletterbereich begeht man unter fachmännischer Anleitung. Auch Erwachsenen wird hier nicht langweilig. Alle Aktionen und Ticketpreise finden sich auf der Homepage www.maxxarena.com.

Im Aschheimer Wasserskipark lässt sich schon erahnen, wie schön der Sommer werden könnte. (Foto: Claus Schunk)

Sommer erleben

Die reguläre Saison im Aschheimer Wasserskipark startet eigentlich erst im Mai, und die Off-Season-Ticktes für den April sind schon vergriffen. Aber ein Besuch im Park lohnt sich trotzdem, denn hier lässt sich der kommenden Sommer schon etwas erfühlen. Und es hat schon was, die waghalsigen Wassersportler bei ihren spektakulären Stunts mit den Wakeboards zu beobachten. Und die Seeterrasse mit der Gastro ist auch schon geöffnet. Wer Tickets für den Wasserskipark von Mai an buchen will, kann das auf der Homepage ( www.wasserskipark-aschheim.de) erledigen.

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