"Kofelgschroa" auf dem Oktoberfest:"Mache ich jetzt die Band oder das mit den Ziegen?"

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Vier Oberammergauer, eine Passion: Michael von Mücke, Maxi Pongratz, Martin von Mücke und Matthias Meichelböck (v.l.) sind zurück als Kofelgschroa. (Foto: Stefanie Giesder)

Vier Jahre lang waren sie verstummt. Nun finden die legendären Oberammergauer Dada-Volksmusik-Punks für einen Auftritt zusammen. Ein fast vollständiges Interview darüber, was war, was ist, und was sein wird.

Interview von Michael Zirnstein, Oberammergau

Erst, zum angepeilten Interview-Termin, ist nur einer da. Später dann, beim zweiten Versuch nach der Probe gegen 23 Uhr, ist einer, Michael von Mücke, schon wieder weg. Aber drei von vier "Kofels" versammeln sich ums Telefon. Ist auch schon eine Sensation, so viele hat man lange nicht mehr auf einem Haufen zusammen bekommen. Denn die Wäsche trocknete weiter an der Sonne, der "Baaz" im Kopf hielt sich beharrlich (um nur zwei ihrer Anti-Hits für die Ewigkeit heraufzubeschwören), aber das Kofelgschroa hatte sich 2018 aufgelöst. Und hinterließ drei elementare Alben voller wundersamer Dada-Trance-Punk-Volksmusik, einen seelentief blickenden Dokumentarfilm und viele, viele ernsthaft traurige Fans. Bis jetzt. Im Herzkasperlzelt auf der Oidn Wiesn in München wird die legendär unlässig lässige Boyband-Blosn wieder spielen, und in Oberammergau erzählt man bier- und glückselig, wie es dazu kam, zumindest Maximilian Pongratz, Martin von Mücke und Matthias Meichelböck.

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