Hoffnungskirche Freimann:"Bei uns geht es nicht darum, Almosen zu bekommen"

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Hoffnungskirche Freimann: Almosen verteilen will er nicht: Pfarrer Stephan Seidelmann kümmert sich auf seine Weise intensiv um Bedürftige wie Obdachlose.

Almosen verteilen will er nicht: Pfarrer Stephan Seidelmann kümmert sich auf seine Weise intensiv um Bedürftige wie Obdachlose.

(Foto: Robert Haas)

In seiner Gemeinde lässt Pfarrer Stephan Seidelmann Bedürftige mitarbeiten. Ein Gespräch über einen früheren Obdachlosen, der jetzt im Kindergarten kocht, sein Verständnis von Kirche und die Bereicherung, wenn Arme und Reiche füreinander einstehen.

Von Gerhard Fischer

Pfarrer Stephan Seidelmann ist ein umtriebiger Mann, der sich nicht damit begnügt, beim Interview am Tisch zu sitzen. Seidelmann, 41, führt den Gast auf dem Gelände der evangelisch-lutherischen Hoffnungskirche in Freimann herum, er präsentiert die Küche des Kindergartens, in der ein früherer Obdachloser kocht, und er zeigt den Keller, in dem Lebensmittel lagern, die von Bedürftigen an Bedürftige verteilt werden. "Bei uns geht es nicht darum, dass Menschen Almosen bekommen", sagt Seidelmann. "Sondern dass sie sich einbringen können."

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