Hoffnungskirche Freimann:"Bei uns geht es nicht darum, Almosen zu bekommen"

Lesezeit: 4 min

Almosen verteilen will er nicht: Pfarrer Stephan Seidelmann kümmert sich auf seine Weise intensiv um Bedürftige wie Obdachlose. (Foto: Robert Haas)

In seiner Gemeinde lässt Pfarrer Stephan Seidelmann Bedürftige mitarbeiten. Ein Gespräch über einen früheren Obdachlosen, der jetzt im Kindergarten kocht, sein Verständnis von Kirche und die Bereicherung, wenn Arme und Reiche füreinander einstehen.

Von Gerhard Fischer, München

Pfarrer Stephan Seidelmann ist ein umtriebiger Mann, der sich nicht damit begnügt, beim Interview am Tisch zu sitzen. Seidelmann, 41, führt den Gast auf dem Gelände der evangelisch-lutherischen Hoffnungskirche in Freimann herum, er präsentiert die Küche des Kindergartens, in der ein früherer Obdachloser kocht, und er zeigt den Keller, in dem Lebensmittel lagern, die von Bedürftigen an Bedürftige verteilt werden. "Bei uns geht es nicht darum, dass Menschen Almosen bekommen", sagt Seidelmann. "Sondern dass sie sich einbringen können."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusLehrermangel
:"Das ist eine Lösung aus einer Zwangslage heraus"

Sie kommen aus der PR, Soziologie und sogar Neurobiologie: Weil in den nächsten Jahren Hunderte Lehrkräfte fehlen, werden erstmals Quereinsteiger für den Unterricht ausgebildet. Doch die Seminare sind umstritten.

Von Kathrin Aldenhoff

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: