Kino:Killer, Künstler und Konsorten

Fortsetzung eines Serienkiller-Thriller-Hits: "Nightwatch". (Foto: TrustNordisk)

Bei den Fantasy Filmfest White Nights gibt es ein Wochenende lang einen bunten Mix aus Genre-Filmen zu sehen.

Von Josef Grübl

Weiße Nächte gibt es im Sommer in Nordeuropa, wenn die Sonne nur kurz untergeht. White Nights gibt es auch hierzulande, wenn das Fantasy Filmfest an einem Wochenende zum Genrefilm-Kinomarathon lädt: Auf dem Spielplan stehen unter anderem Ole Bornedals späte Fortsetzung seines 1994 entstandenen Serienkiller-Thrillers "Nightwatch", dieses Mal übernimmt eine Studentin den Nachtwächterinnen-Job in einem forensischen Institut in Kopenhagen. Vom französischen Regie-Exzentriker Quentin Dupieux (alias Mr. Oizo) gibt es eine absurde Komödie zu sehen, in "Daaaaaali!" scheitert eine Journalistin immer wieder daran, ein Interview mit Salvador Dalí zu führen - und die Zeit deeeeeehnt sich.

Insgesamt zehn Filme stehen an diesem Wochenende auf dem Programm, so auch der argentinische Exorzisten-Film "When Evil Lurks", in dem zwei Brüder ihren siechenden Nachbarn von einem Dämon befreien wollen. Das funktioniert aber nicht so, wie sie es sich vorstellen: Schon bald übernimmt die unheimliche Macht die Kontrolle über sie. Um eine Art Übergriff geht es auch im US-Debüt des norwegischen Regisseurs Kristoffer Borgli: Er inszeniert in "Dream Scenario" Nicolas Cage als schluffigen College-Professor, der plötzlich in den Träumen fremder Menschen auftaucht - und so zum "angesagtesten Menschen der Welt" wird. Davon träumt vielleicht auch der einstige Hollywood-Superstar Cage, dessen Karriere seit Jahren vor sich hindümpelt. Mit dieser schwarzen Komödie scheint ihm zumindest ein kleines Comeback zu gelingen.

Fantasy Filmfest White Nights, Sa., 10., und So., 11. Feb., City Kino , Sonnenstraße 12a

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