Umgang mit Rechtsaußen:Die AfD kämpft für ein anderes Deutschland. Es ist an der Zeit, diesen Kampf aufzunehmen

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Muss er besser regieren, damit sie weniger Anlass zu Selbstbewusstsein hat? Olaf Scholz und AfD-Chefin Alice Weidel im Bundestag. (Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP)

Viele haben sich daran gewöhnt, dass die extrem rechte Partei in Teilen Ostdeutschlands stärkste Kraft ist. Hinter dieser scheinbaren Normalität wartet der Abgrund - und der Kanzler steht in der Pflicht.

Kommentar von Daniel Brössler

Als sich Olaf Scholz in den Sommerurlaub verabschiedete, tat er es mit einer Mischung aus Gelassenheit und Zuversicht. Die hohen Umfragewerte der AfD schienen den Bundeskanzler nicht nervös zu machen. Entspannt sagte er der Partei ein Abschneiden bei der nächsten Bundestagswahl voraus, das nicht wesentlich höher liegen werde als bei der letzten. Das waren 10,3 Prozent. Inzwischen sind gut drei Wochen vergangen, und die AfD war nicht untätig. Für die Europawahl, bei der sie zweitstärkste Partei werden könnte, stellte sie eine Liste stramm EU-feindlicher Kandidaten auf. AfD-Chef Tino Chrupalla ließ Spekulationen laufen über eine Nachfolge durch Björn Höcke, den führenden Rechtsextremisten der Partei. In der Sonntagsfrage hat die AfD zwar leicht verloren, aber liegt immer noch bei 21 Prozent.

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