Aktivistische Kinderbücher:Kinder, jetzt müsst ihr ran

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Grün statt Grau: In Nora Dåsnes' Comic "Hände weg von unserem Wald" besetzen Jugendliche ein Wäldchen neben ihrer Schule, um einen Parkplatz zu verhindern. (Foto: Klett Kinderbuch Verlag)

Aktuelle Bücher leiten das junge Publikum recht konkret zur Weltrettung an. Ist das nicht etwas viel verlangt?

Von Kathleen Hildebrand

Wer in den frühen Neunzigerjahren Schulkind war, erinnert sich vielleicht: Das war eine, was die Rettung der Welt anging, noch halbwegs optimistische Phase. In der Grundschule lernte man, was der Grüne Punkt ist und dass Recycling neu, gut und wichtig sei. Die Autorin dieses Textes zum Beispiel schnitt mit ihren Klassenkameraden, circa 1995, handtellergroße Kreise aus Pappe aus, malte die grünen, ineinander verschlungenen Pfeile darauf und trug so einen Kreis wie ein esoterisches Yin-und-Yang am Umweltschutz-Thementag um den Hals, als wäre sie selbst ein kleiner Wertstoff. Man bekam Bücher mit "Umwelt-Tips" geschenkt und hörte, dass FCKW-Gase verboten worden waren. Alles bisschen schlimm mit dem Ozonloch und so - aber die richtigen Weichen waren gestellt.

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