Energiewende:Photovoltaik trotz Denkmalschutz? Gar nicht so einfach

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Von der "Schönen Aussicht" am äußeren Hochufer des Inns zeigt sich die Dachlandschaft der Wasserburger Altstadt. Die Denkmalschützer wollen diese "fünfte Fassade" Wasserburgs bewahren, so gut es geht. (Foto: Matthias Köpf)

Wasserburg wollte mit einem Modellprojekt zeigen, dass sich erneuerbare Energien auch in der Altstadt umsetzen lassen. Bislang gibt es Erfolge vor allem auf Papier.

Von Matthias Köpf, Wasserburg

Immerhin bei Helmut Grundner geht es voran. In diesen Tagen sollen in Grundners Haus in der Wasserburger Ledererzeile die Handwerker aufs Dach steigen und die PV-Anlage installieren. Das Dach ist eins von vielen in der Altstadt, zusammen mit den anderen fügt es sich zu einer Art Mosaik. Droben von der Burg aus ist es gut zu sehen oder von der "Schönen Aussicht" am äußeren Hochufer der Wasserburger Innschleife. Rote Ziegel, grünes Blech, braune Ziegel, Blech in allen Grautönen, dazu die ruhigen roten Dachflächen der Kirchen. Photovoltaikanlagen gibt es bisher aber kaum, denn die Wasserburger Altstadt steht als Ensemble praktisch komplett unter Denkmalschutz. Wie das mit den erneuerbaren Energien trotzdem funktionieren kann, sollte das Modellprojekt "Denkmalschutz und regenerative Energien" zeigen, für das die Stadt Wasserburg im Juli 2022 vorauseilend mit der bayerischen Denkmalschutzmedaille ausgezeichnet wurde. Bisher zeigt das Projekt aber vor allem, dass das alles wirklich nicht so einfach ist.

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