Manchmal genügt schon ein einziger Satz, um für Ärger zu sorgen. Solch ein Satz findet sich in einem 26-seitigen Prüfbericht aus der Schweiz zum Fall Emix. Das ist jene Handelsfirma aus Zürich, die in großem Stil Masken und andere Corona-Schutzgüter für mehr als 700 Millionen Euro an staatliche Abnehmer in Deutschland verkauft und dafür der Münchner Unternehmerin Andrea Tandler 48 Millionen Euro Provision gezahlt hat. Das viele Geld stammt letztlich aus Steuermitteln.
Untersuchungsausschuss Maske:"Das riecht doch nach Vitamin B und CSU-Amigowirtschaft"
Lesezeit: 4 min
Ohne Vorkasse hätte man die dringend benötigten Masken wohl gar nicht bekommen, heißt es aus dem Haus von Minister Klaus Holetschek.
(Foto: dpa)Beim umstrittenen Geschäft des Freistaats mit der Firma Emix, das über die Unternehmerin Andrea Tandler und über CSU-Kanäle angebahnt wurde, floss vorab Geld. Das Gesundheitsministerium sagt: "durchaus nicht unüblich". Die Opposition sieht das anders.
Von Andreas Glas, Johann Osel und Klaus Ott, München
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Essen und Trinken
»Es muss nicht alles selbstgemacht sein«
Beziehung
"Die beste Paartherapie ist das Zusammenleben"
Psychologie
Was einen guten Therapeuten ausmacht
Gesundheit
"Im kalten Wasser zu schwimmen, ist wie ein sicherer Weg, Drogen zu nehmen"
Psychische Gesundheit
"Mental Load ist unsichtbar, kann aber krank machen"