Milliardendesaster:Der Freie Wähler, der die CSU piesackt

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"Heute ist der Tag der Dankbarkeit": Der Freie-Wähler-Abgeordnete Bernhard Pohl fällt als Chef des U-Ausschusses zur zweiten Stammstrecke als unbequemer Ermittler auf. Auch für den eigenen Koalitionspartner hat er Seitenhiebe parat. (Foto: Matthias Balk/dpa)

Im U-Ausschuss zum Münchner S-Bahn-Debakel lässt der Vorsitzende Bernhard Pohl kaum eine Gelegenheit aus, dem Koalitionspartner Versäumnisse vorzuhalten. Für Ministerpräsident Söder verheißt das vor seiner Aussage nichts Gutes.

Von Klaus Ott

Wenn Markus Söder an diesem Donnerstag wieder einmal in einem Untersuchungsausschuss aussagt, dann muss sich Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef vor allem vor einem in Acht nehmen: vor dem eigenen Koalitionspartner, den Freien Wählern. Genauer gesagt vor Bernhard Pohl, Abgeordneter aus dem Allgäu. Pohl leitet im Landtag den U-Ausschuss, der aufklären soll, wie es zu dem Desaster beim Ausbau der Münchner S-Bahn kommen konnte. Die zweite Stammstrecke für die S-Bahn kostet etliche Milliarden Euro mehr und wird viele Jahre später fertig als geplant.

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