Politik in Bayern:CSU will Aiwanger an die kurze Leine nehmen

Lesezeit: 3 min

Eine schwierige Paarbeziehung: Ministerpräsident Markus Söder (rechts) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bei der Besichtigung des Erdgas-Untergrundspeichers in Oberpframmern. (Foto: Imago)

Mit einem Fünf-Punkte-Plan möchte die Landtagsfraktion nicht nur die bayerische Wirtschaft anschieben - sondern auch den zuständigen Minister von den Freien Wählern. Der reagiert ungewohnt handzahm.

Von Andreas Glas und Johann Osel, München

Mit einem Fünf-Punkte-Papier zur Wirtschaftspolitik erhöht die CSU den Druck auf Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Von dessen Wirtschaftsministerium verlangt Landtagsfraktionschef Klaus Holetschek nun "einen halbjährlichen Bericht über Fortschritte und Entwicklungen" beim Ausbau der Erneuerbaren Energien, wie er am Dienstag der Süddeutschen Zeitung sagte. Er legt Aiwangers Haus "ein stringentes Monitoring des Energieumbaus" nahe. Das CSU-Papier, das der SZ als Entwurf vorliegt, fordert darüber hinaus mehr Konzentration auf Standortpolitik durch eine Technologietransferstrategie für den Mittelstand und eine Außenwirtschaftsstrategie. "Die Wirtschaftspolitik verlangt unsere volle Aufmerksamkeit", sagte Holetschek, der Aiwanger zuletzt vorgeworfen hatte, sein Amt zu vernachlässigen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungFreie Wähler
:Raus aus der Ecke

Hubert Aiwanger hält auf dem Bundesparteitag eine anständige Rede - und seine Partei schließt jede Kooperation mit der AfD aus. Aber schon regt sich Widerspruch.

Kommentar von Detlef Esslinger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: